Das Verfahren sei denkbar einfach, erklärt Tarvy Martins, Projektmanager für "I-Voting", die Abstimmung per Internet in Estland: Der Wähler schiebt den elektronischen Chip seines Personalausweises in ein Lesegerät, ruft im Internet die spezielle Wahl-Webseite auf, gibt zwei Pin-Codes ein und setzt sein Kreuz hinter eine der Parteien. "Das dauert keine 15 Sekunden", so Martins.
Estland ermöglicht als erstes Land der Welt, dass Staatsbürger in einer nationalen Parlamentswahl auch online abstimmen dürfen. Während die Wahl mittels klassischer Stimmabgabe erst am 4. März stattfindet, sind die Esten bereits von 26. bis 28. Februar eingeladen, ihre Stimme per Internet abzugeben. Durchgeführt wird das elektronische Voting mittels Bürger-ID-Karte sowie einem Kartenlesegerät, das an den eigenen Computer angeschlossen werden muss. Zusätzlich abgesichert wird das System über eine zweifache Passwort-Eingabe.
Read more: Weltpremiere: Estland lässt Parlament online wählen
No more fighting through cold and snow to get to the polling station in this north European country, known not only for being at the cutting edge of technology but also as the most corruption-free country in central and eastern Europe.
20.000 bis 40.000 Esten werden vom 26. bis zum 28. Februar zum elektronischen Urnengang erwartet. Die restlichen 900.000 registrierten Wähler sind am 4. März aufgerufen, ihre Stimme auf dem klassischen Wege abzugeben.