Bei den bevorstehenden Kommunalwahlen am 16. Oktober wählt Estland als erste Nation der Welt übers Internet. Nachdem im Parlament lange um die Einführung der Online-Wahlmöglichkeit diskutiert worden war, steht nun etwa einer Mio. Esten die Möglichkeit zur Verfügung, ihre Stimme per elektronischen Wahlzettel abzugeben. Die estnische Wahlkommission hat ein Papier herausgegeben, in dem genau festgelegt ist, nach welchen Kriterien das E-Voting ablaufen muss.
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Die Esten haben im Kommunikationsbereich die Nase immer wieder vorn: Nicht nur, dass es dort schon lange möglich ist, seine Kinokarten, Bustickets, Süßigkeiten aus dem Automaten oder gar im Restaurant mit dem Handy zu bezahlen, dort können die Bürger am 16. Oktober erstmals bei Kommunalwahlen ihre Stimme per Internet abgeben. Das seit einigen Jahren vorangetriebene Projekt ist nach Ansicht der Macher praxisreif. Heftig kritisiert wurde die neue Möglichkeit zur Stimmabgabe aber von Staatspräsident Arnold Rüütel.
Viele Esten erledigen schon heute ihre Steuererklärung im Internet oder füllen den Lottoschein per Handy aus. Der kleine baltische Staat gilt als technikbegeistert. So dient der computerlesbare Personalausweis bei sensiblen Angelegenheiten als digitale Unterschrift.
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Estland steht vor einer Weltpremiere: Bei den Kommunalwahlen am 16. Oktober dürfen die Bürger ihr Votum erstmals auch online abgeben.
With a growing network of wireless Internet access points across a small country with 1.4 million inhabitants, Estonia could be the most "wirelessly wired" country in the world, according to Ivar Tallo, head of the Estonian e-Governance Academy. Tallo is one of the figures behind the country's rapid move to the forefront of Internet and e-government use in Europe and among the new European Union member states.
