Today 97

Yesterday 503

All 39460698

Saturday, 29.06.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) hat die Strategie "Digital Bavaria" (PDF-Datei) am Mittwoch in München vorgestellt. Mit diesem Konzept soll die Digitalisierung Bayerns vorangetrieben werden. Eines der Projekte fördert die Anbindung aller Regionen Bayerns an das Breitband-Internet, denn dieses bildet laut Zeil das "Rückgrat der Digitalisierung". Eine Milliarde Euro seien dafür bereits fest im Haushalt eingeplant. Für die weiteren Projekte sollen nach den Plänen des Ministeriums 250 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Read more: DE-BY: Bayerns Regierung plant "Digital Bavaria"

Aufgrund einer Anfrage der Fraktion der Freien Wähler hat das städtische Limux-Projekt in der IT-Ausschusssitzung des Münchner Stadtrats am gestrigen Mittwoch eine Vergleichsrechnung vorgelegt. Sie stellt die bisherigen Kosten für die Limux-Migration mit einer technisch vergleichbaren Ausstattung zweier Windows-Szenarien gegenüber: Windows mit MS Office und Windows mit OpenOffice. Die Einsparung beträgt mehr als zehn Millionen Euro. Zu Grunde liegen die inzwischen rund 11.000 auf Linux umgestellten Arbeitsplätze der Münchner Stadtverwaltung sowie die insgesamt 15.000 Desktops, die mit einem freien Office-Programm ausgestattet sind. Der Vergleich mit Windows geht davon aus, dass ein Windows-System auf gleichem technischen Stand gefragt sei, also etwa zum Jahreswechel 2011/2012 auf Windows 7 aktualisiert worden wäre. Projektparameter wie Umfang, Dauer, verwendete Technik oder externe Unterstützung wurden in allen Szenarien gleichgesetzt.

Read more: DE-BY: Linux in München: Über 10 Millionen Euro gespart

Mehr als acht Millionen Menschen sind heute in Bayern online. „Das Internet hat neue Spannungsfelder eröffnet, die Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aber auch Bürger und Konsumenten vor große Herausforderungen stellen. Zentrale Themen wie IT-Sicherheit, Breitbandversorgung oder E-Government stehen auf der Tagesordnung“, stellte der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer, bei der Vorstellung der „Zukunftspfade Digitales Bayern 2020“ am Montag (23.4.) in München fest.

Mit dem weiteren Ausbau von eGovernment könnten Verwaltungsprozesse effizienter gestaltet werden. Staatliches Handeln werde für die Bürger leichter zugänglich und transparenter gemacht, stellte Pschierer fest. Zugangsoptionen, Breitbandangebot und Kompetenz müssten dabei unabhängig von Bevölkerungsschichten, Herkunft oder Wohnort angeboten werden. Eine lebensechte digitale Gesellschaft könne es nur dann geben, wenn der Schutz der Persönlichkeit und der persönlichen Daten im gesellschaftlichen, politischen und individuellen Bewusstsein sowie in institutionellen Regelungen nachhaltig und zukunftssicher verankert sei. IT-Sicherheit sei künftig ein zentraler Standortfaktor im europäischen und im internationalen Wettbewerb. Bürger und Unternehmen würden dorthin gehen, wo sie sich sicher fühlen - auf der Straße, aber auch im Netz.

Read more: DE-BY: Pschierer stellt Studie „Zukunftspfade Digitales Bayern 2020“ vor

Ab heute kann die einheitliche Behördennummer 115 auch in der bayerischen Landeshauptstadt München gewählt werden. Damit haben die rund 1,4 Mio. Bürgerinnen und Bürger Münchens ab sofort mit der einheitlichen Behördennummer einen direkten Draht in die Verwaltung.

Hierzu erklärt die IT-Beauftragte der Bundesregierung, Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe: "Ich freue mich, dass mit München der Ausbau der 115 weiter voranschreitet. Natürlich hoffe ich, dass dies auch als Initialzündung innerhalb Bayerns wirkt und viele weitere Kommunen - und auch der Freistaat selbst - diesem Beispiel folgen."

Read more: DE-BY: Einheitliche Behördennummer 115

Trotz der Verlängerung des LiMux-Projekts bis Ende 2013 und eines um 50 Prozent erhöhten Etats ist die Linux-Umstellung für die Stadt München noch immer rund ein Viertel billiger als eine vergleichbare Windows-Installation. Dies geht aus der Antwort von Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) auf eine Anfrage der CSU-Stadtratsfraktion hervor.

"Die aktuellen haushaltswirksamen Kosten für das LiMux-Projekt betragen 11,7 Millionen Euro", antwortete Ude in der Rathaus-Umschau Nr. 54 auf die Frage der CSU-Fraktion, wie hoch die bisherigen Kosten für die Einführung von LiMux seien. Hätte man stattdessen die 2005 bestehende Windows-Infrastruktur weiterbetrieben, wären dafür 11,8 Millionen Euro ausgegeben worden, rechnet Ude vor – da die Zahl der Rechner jedoch deutlich gestiegen sei, hätten weitere 1,65 Millionen Euro für Software ausgegeben werden müssen. Zudem seien weitere 2,08 Millionen Euro zu berücksichtigen, die für Optimierungen und Erweiterungen im Rahmen des LiMux-Projekts aufgewendet wurden.

Read more: DE-BY: München: LiMux: Billiger und robuster als Windows

Go to top