Das Limux-Szenario wartet in diesem Vergleich lediglich mit einem Bruchteil der Kosten auf. Laut Projektleitung hat es mit Stand vom September 2012 nur gut 270.000 Euro Kosten verursacht, weil weder Lizenzkosten noch durch Software-Upgrades erforderlich gewordene Hardware-Upgrades angefallen sind. Die Kosten sind ausschließlich aus der Anwendungsmigration entstanden.
Die betriebssystemunabhängigen Kosten wie Personal und Schulungen hat die Limux-Projektleitung in allen drei Szenarien mit gut 22 Millionen Euro identisch angesetzt. Damit wären für Windows und MS Office insgesamt etwas mehr als 34 Millionen angefallen, für Windows mit Open Office knapp 30 Millionen. Das Limux-Szenario beläuft sich hingegen sich auf weniger als 23 Millionen Euro.
Mit dem Bericht im IT-Ausschuss hat der Münchner Oberbürgermeister einen Antrag auf Kostentransparenz bearbeitet, den die Freie-Wähler-Fraktion des Stadtrats im April 2012 eingebracht hatte. Der Bericht hat jetzt den Status eines vorläufigen Beschlusses. Er steht als 18-seitiges Dokument zum Download im städtischen Rats-Informations-System bereit ("Beschlussentwurf"). Es enthält neben der Kostenaufstellung weitere Auskünfte zu Organisation und Projektierung des Limux-Projekts, da danach ebenfalls gefragt wurde. Wer sich näher für den Projektfortschritt interessiert, kann auch einen Blick in den Projektzwischenbericht vom Juni 2012 werfen . Im März hatte Oberbürgermeister Ude in seiner Antwort auf eine Anfrage der CSU die Einsparungen durch Limux auf rund vier Millionen Euro geschätzt.
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Autor(en)/Author(s): (Anika Kehrer) / (odi)
Quelle/Source: heise open, 22.11.2012
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