Mit dem weiteren Ausbau von eGovernment könnten Verwaltungsprozesse effizienter gestaltet werden. Staatliches Handeln werde für die Bürger leichter zugänglich und transparenter gemacht, stellte Pschierer fest. Zugangsoptionen, Breitbandangebot und Kompetenz müssten dabei unabhängig von Bevölkerungsschichten, Herkunft oder Wohnort angeboten werden. Eine lebensechte digitale Gesellschaft könne es nur dann geben, wenn der Schutz der Persönlichkeit und der persönlichen Daten im gesellschaftlichen, politischen und individuellen Bewusstsein sowie in institutionellen Regelungen nachhaltig und zukunftssicher verankert sei. IT-Sicherheit sei künftig ein zentraler Standortfaktor im europäischen und im internationalen Wettbewerb. Bürger und Unternehmen würden dorthin gehen, wo sie sich sicher fühlen - auf der Straße, aber auch im Netz.
Mit der Veröffentlichung der Broschüre „Zukunftspfade Digitales Bayern 2020“ will Pschierer Vorschläge zur Diskussion stellen, wie der Freistaat Bayern die digitale Gesellschaft mitgestalten könne. Dies gelte bei den Querschnittsthemen IT-Sicherheit, Breitband-Zugang oder E-Government genauso wie in den ausgewählten Handlungsräumen „Medienkompetenz“, „Arbeiten digital“, „Mobilität“, „Gesundheit“, „Wohnen“, „Energie digital“ und „Konsum digital“. Es gelte nach den Worten von Pschierer, „die richtigen Weichen zu stellen und die vorhandenen Zukunftspotentiale von Informations- und Kommunikationstechnologie sowie den Medien zu entwickeln.“
Die den Zukunftspfaden Digitales Bayern 2020 zugrundeliegende Studie erläutert im Rahmen des Pressegesprächs in München Robert H. Wieland, der Geschäftsführer der TNS Infratest GmbH.
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Autor(en)/Author(s): Thomas Neumann, Ulrike Strauß
Quelle/Source: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, 23.04.2012