Die großen deutschen Industrieverbände sehen die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) in Deutschland und Europa vor dem Durchbruch. Ihre Markteinführung berge große Chancen für Unternehmen und Mittelstand. Das sind Ergebnisse einer RFID-Fachtagung, die gestern in Berlin von BDI (Bundesverbands der Deutschen Industrie), dem ITK-Branchenverband BITKOM mit Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums und der CeBIT veranstaltet wurde. Zugleich warnten die Verbände vor einer vermeintlichen "Überregulierung der Technologie" durch übermäßigen Datenschutz.
Read more: BITKOM und BDI warnen vor zuviel Datenschutz bei RFID
"Die Technologien für funktionierende RFID-Lösungen sind zwar vorhanden, jedoch ist die Sichtweise auf die Technik verzerrt und Investitionshürden verzögern die Einführung erheblich", so der Tenor am RFID-Anbietertag in Mönchengladbach, der vom Verband der EDV-Software- und -Beratungsunternehmen e.V. (VDEB) organisiert wurde. Nachdem sich die Meldungen über immer neuere Errungenschaften auf dem Sektor der funkenden Etiketten regelmäßig überschlagen, mahnt Marc Houben, Geschäftsleiter des VDEB, im Gespräch mit pressetext zur Mäßigung: "RFID ist keine völlig neue und auch keine Wundertechnologie, sondern neben dem Barcode nur eine weitere Auto-ID-Technik. Was nun zählt ist, aufbauend auf dem heutigen Stand der Technik individuelle Gesamtlösungen für Unternehmen zu schneidern."
Read more: Investitionshürden und verzerrte Sicht der Technik gefährden RFID-Einführung
Die deutsche IT-Industrie sieht RFID (Radiofrequenz-Identifikation) in Deutschland und Europa vor dem Durchbruch. Die Markteinführung berge große Chancen für Wirtschaft, Verbraucher und Mittelstand. Diese einhellige Meinung der Experten ist das Ergebnis einer Branchentagung, die vergangene Woche in Berlin vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Branchenverband BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) in Kooperation mit dem Bundeswirtschaftsministerium und der Cebit veranstaltet wurde.