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Monday, 1.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Das Ende des Mauerblümchen-Daseins naht: Bis zum Ende dieser Dekade werden elektronische Methoden zur persönlichen Identifikation ein weltweites Phänomen von großer Bedeutung sein.

Pässe, Visa, Führerscheine, Personalausweise - die wachsende Angst vor terroristischen Anschlägen wird für einen nachhaltigen Aufschwung im Markt der elektronischen Identifizierungssysteme sorgen, sagen die Experten von Abi Research voraus. Damit verbunden sollen ihrer Einschätzung nach vor allen Dingen auch RFID und biometrische Technologien einen bemerkenswerten Nachfrageschub erfahren.

Read more: Grenzen sichern mit RFID

Chancen und Risiken des Einsatzes der RFID-Technik (Radio Frequency Identification) standen im Mittelpunkt der diesjährigen SmartCard-Tagung des Darmstädter CAST-Forums. Datenschützer, Industrievertreter und Verschlüsselungsspezialisten trugen ihre Überlegungen zur Technik der Zukunft vor. Neben vielen sehr nützlichen Anwendungsbereichen wurde auch ein Fall vorgestellt, bei dem der Einsatz von RFID nach Urteil der Experten ziemlich nutzlos ist: Die funkbasierte Nahfeldkommunikation beim deutschen biometrischen Reisepass.

Read more: RFID im Reisepass kein Sicherheitsmerkmal

RFID ist nicht nur in der Supply-Chain ein Thema, sondern auch als Sicherheitslösung in einem großen und anfälligen System wie einem Krankenhaus.

Sato, spezialisiert in RFID-Labeltechnologie, bietet ein Sicherheitssystem für Krankenhäuser oder Sozialstationen, mit dem sich Personal, Patienten und Besucher eindeutig identifizieren lassen. Das AIDC-System, basiert auf mit ausgestatteten HF-RFID-Tags Identifikationsarmbändern, und erlaubt den Schutz sicherheitssensitiver Bereiche wie OP, Intensivstation oder Krankenhausapotheke. Stationäre oder mobile Lesegeräte an den Eingängen der Sicherheitsbereiche sollen für eine verlässliche, selektive Zutrittskontrolle sorgen. Sind auch Krankenhaus- und Sicherheitspersonal mit den Armbändern ausgestattet, könne sich jederzeit deren Einsatzbereitschaft und Verfügbarkeit an oder in sensitiven Bereichen verfolgen lassen.

Read more: RFID – patent für den Patient

Einheitliche, gebührenfreie Standards sind die brennenden Bereiche beim Thema RFID und Supply-Chain-Management.

85 Prozent der befragten Supply-Chain-Entscheider erachten die Radiofrequenz-Identifikation (RFID) und den elektronischen Produktkode (EPC) als wichtig. Dabei variieren die Prioritäten von ‚extrem wichtig’ über ‚sehr wichtig’ bis hin zu ‚einigermaßen wichtig’. Das ergab eine Studie der US-amerikanischen Organisation EPCglobal. 99 Prozent der Befragten, die von sich selber sagen, dass sie sich mit RFID auskennen, sprechen der Technologie eine Relevanz in der Zukunft des Supply-Chain-Management zu. Auch hier differieren die Auffassungen wieder in der Priorität vom sehr hohen bis zum mittleren Bereich. 87 Prozent der Hersteller halten RFID/EPC für zukunftsweisend, 80 Prozent sind es bei den Händlern.

Read more: RFID - Standards zählen

Nach der ersten Welle der Hardware-Implementierung von RFID kommt man auf Anwender- und Entwicklerseite zum Thema der verbesserten Integration.

Beim Thema RFID geht es nicht mehr länger nur um Tags und Reader, sagt Erik Michielsen, Leiter des Bereiches für RFID und Ubiquitous-Networks bei ABI Research. Jetzt gehe es vielmehr um die Integration der RFID-Systeme durch den Aufbau skalierbarer, serienmäßiger und hochwertig integrierter Lösungen.

Read more: RFID besser integrieren

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