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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Der Einspruch gegen Strafzettel ist nun online möglich.

Freudenausbrüche rufen sie nicht hervor: Anonymverfügungen, Straferkenntnisse und Strafverfügungen. Die Strafe selbst bleibt zwar auch in Zukunft unerfreulich – einfacher hingegen wird eine Berufung gegen die Strafe. Die ist ab sofort auch online möglich. Bereits im vergangenen Oktober hat die Stabstelle E-Government der Steiermärkischen Landesregierung mit dem prototypischen Betrieb in der Bezirkshauptmannschaft Graz und Umgebung für Teile des Verwaltungsstrafwesens begonnen. "Seither hat sich das System sehr gut bewährt und wird nun in allen Bezirkshauptmannschaften und politischen Exposituren eingesetzt. Bürgerinnen und Bürger können nun gegen Straferkenntnisse und Strafverfügungen elektronische Rechtsmittel einbringen", erklärt der Leiter der Stabstelle Franz Grandits.

Read more: Österreich: Neuer E-Government-Service in der Steiermark

Nach einer Umfrage von Karmasin Motivforschung würden zehn Prozent die Stimmabgabe über das Internet bei politischen Wahlen als zusätzliche Möglichkeit "sehr" befürworten. Weitere 20 Prozent gaben "eher befürworten" an. 59 Prozent lehnen E-Voting jedoch ab: 25 Prozent würden es "eher nicht" und weitere 34 Prozent "gar nicht" befürworten. Die Ergebnisse entsprechen damit weitgehend einer früheren Umfrage. Mit 72 Prozent fürchten fast drei Viertel der nunmehr Befragten einen Missbrauch der beim E-Voting anfallenden Daten, 23 Prozent vertrauen dem Internet grundsätzlich nicht, und elf Prozent erwarten einen komplizierten Vorgang.

Read more: Drei Viertel der Österreicher fürchten Datenmissbrauch bei E-Voting

Technologielösungen und langfristige Entwicklung im Fokus der 3. Tagung

Die dritte Tagung der E-Health-Initiative, die heute, Freitag, in Wien stattfindet, beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Nutzen der neuen Technologien im Gesundheitswesen. Als Ziel der E-Health-Strategie wurde die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine koordinierte langfristige Entwicklung vorgeschlagen. Damit soll für den Bürger bzw. den Patienten ein höchstmöglicher Nutzen durch den Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) im Gesundheitswesen gewährleistet werden. Zugleich warnen Experten allerdings auch vor einer rasanten Zunahme an Datenbegehrlichkeiten - etwa durch Privatversicherungen - die eine Gefahr des Datenmissbrauchs mit sich bringen.

Read more: Österreich: E-Health-Initiative diskutiert Nutzen für Patienten

Das österreichische Gesundheitsministerium treibt die Einführung der "Elektronischen Lebenslang begleitenden GesundheitsAkte" (ELGA) mit Freude voran, die Ärztekammer bremst. Bereits im Herbst soll die ELGA-Einrichtungsphase beginnen und die Ausschreibung für die Basiskomponenten erfolgen. 2009 soll im Internet ein Informationsportal für Patienten und Gesundheitsdienstleister online gehen. Ab 2010 soll ein System zur Speicherung von Medikations- und Radiologie-Daten betrieben werden. Insgesamt werden die Kosten vom Gesundheitsministerium auf 30 Millionen Euro geschätzt – was die Ärztekammer für viel zu niedrig gegriffen hält.

Read more: Österreichs Gesundheitsministerium drückt bei E-Gesundheitsakte aufs Tempo

Bundeskanzleramt bietet Unternehmen Software-Lösungen für praktischen Einsatz

Die für E-Government zuständige Staatssekretärin im Bundeskanzleramt, Heidrun Silhavy, hat am Mittwoch in Wien eine Runde hochrangiger Vertreter der IT-Wirtschaft empfangen, um aktuelle Anwendungen der digitalen Signatur zu erörtern. Dabei betonte die Staatssekretärin, dass sich die auf dem Markt verfügbaren Angebote in der Praxis bewähren, weil sie interessante Einsparungspotenziale bieten. "Die Bundesregierung sieht sich als Speerspitze des Digitalen Österreich, wir laden die heimischen Unternehmen ein, die Vorteile der digitalen Signatur zu nutzen." Das Bundeskanzleramt bietet mit www.digitales.oesterreich.gv.at eine eigene Plattform an, auf der interessierte Unternehmen zum Thema digitale Signatur Anfragen an Experten richten können.

Read more: Österreich: Silhavy: Digitale Signatur bewährt sich in der Praxis

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