Polizei hofft auf schnellere Fahndung
Nach der grundsätzlichen Einigung der EU-Innenminister, künftig den Fingerabdruck und ein digitales Foto in Reisepässen zu speichern, hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) die Speicherung biometrischer Daten auch in Personalausweisen gefordert.
Deutsche und Staatsbürger aus 26 weiteren so genannten Visa-Waiver-Ländern, die also ohne Visum in die USA einreisen können, müssen seit dem heutigen Donnerstag bei der Einreise in die USA ihre Fingerabdrücke registrieren lassen, die dauerhaft in Datenbanken verbleiben. Mitarbeiter der US-Einwanderungsbehörde fertigen zudem Digitalfotos an, die ebenso wie die elektronischen Fingerprints mit Datenbeständen verglichen werden, die Informationen über Verbrecher und mutmaßliche Terroristen enthalten.
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Bereits am 30. September auf der Tagesordnung in Brüssel | Holländische Präsidentschaft strebt Beschluss noch im Oktober an | EU-Parlament darf nicht mitentscheiden | Kein allgemein gültiger Standard für Lesegeräte
Reaktivierte FBI-Pensionisten korrigieren Fehlerrate des Systems manuell | Automatische Auswertung mit acht Prozent Fehlerquote | Abdrücke und Daten aller EU-Bürger auf unbegrenzte Zeit in FBI-Datenbanken gespeichert
Der Schweizer Bundesrat hat aufgrund der neuen Einreisebestimmungen in den USA nun doch beschlossen, ein biometrisches Erkennungssystem einzuführen und den Eidgenössischen Pass um biometrische Merkmale zu ergänzen. Die Ausstellung solcher Pässe mit biometrischen Daten erfolgt vorerst in einem Pilotversuch, der im Jahr 2005 gestartet und im Jahr 2010 beendet wird.
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