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Sieht sich durch neue Umfrage bestärkt | 56 Prozent bewerten biometrische Merkmale in Ausweisen als "eher positiv"

Vizekanzler und Infrastrukturminister Hubert Gorbach [FPÖ] sieht sich in seiner Forderung nach Einführung biometrischer Daten in Reisepässen von einer am Freitag präsentierten Fessel-GfK-Umfrage bestärkt. "Biometrische Daten sollten überall eingesetzt werden, wo es der Sicherheit dient - vor allem Ausweisdokumente werden immer stärker gefälscht", so Gorbach. "In den USA ist das schon lange der Fall, dort stört sich auch niemand daran."

Er selbst habe bereits in seiner Zeit als Vorarlberger Landesstatthalter die Einführung von Fingerabdrücken gefordert und sei dafür sowohl vom Koalitionspartner ÖVP als auch von der Opposition scharf kritisiert worden.

Als Gründe für die wachsende Unterstützung durch die Bevölkerung führt Gorbach unter anderem Terroranschläge und die steigende Kriminalität an.

Laut der Fessel-GfK-Umfrage werten 56 Prozent der Österreicher die Verwendung biometrischer Daten etwa in Reisepässen als "eher positiv".

Wenig Erregung wegen Biometrie-Pässen

Auch Skepsis unter den Befragten

Zu den positiven Aspekten der Erfassung biometrischer Daten gehört für 51 Prozent der Befragten, die eigene Identität auf diese Weise eindeutiger als bisher gesichert zu wissen.

Diese Einstellung hält sich allerdings fast die Waage mit der Skepsis, zum "gläsernen Menschen" zu werden und keinerlei Privatsphäre mehr zu besitzen [47 Prozent].

Nur zwei Prozent glauben, dass sich auf diese Weise Kriminelle eine gänzlich neue - und "bombensichere" - Identität verschaffen können.

15 Prozent sehen die potenzielle Einführung biometrischer Daten "eher negativ", der Rest hatte dazu keine Meinung [18 Prozent] oder gab überhaupt keine Angaben [11 Prozent].

Autor: (APA)

Quelle: futureZone, 28.08.2004

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