Das elektronische Bürgerbeteiligungsportal maerker.brandenburg erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Jetzt ging der zehntausendste Hinweis eines Bürgers zu einem Problem „vor der Haustür“ ein, wie ein Sprecher des Innenministeriums heute in Potsdam mitteilte. Ein Nutzer machte darin seine Heimatgemeinde Kleinmachnow auf ein Gefahrenpotential vor einer Schule aufmerksam, für das nun Abhilfe organisiert wird.
Der Bus steht noch keine zwei Minuten an der Bushaltestelle in Zempow. Da kommt Werner Fengler mit seinem weißen Corsa angefahren. Noch muss er sich gedulden. Während Fengler wartet, steckt Benjamin Kremp im Innenraum des Busses Kabel zusammen. Zum Schluss montiert er eine Antenne auf das Dach. Das dauert keine fünf Minuten. „Jetzt können Sie“, sagt Kremp, als er fertig ist. Werner Fengler steigt in den Bus und reicht Claudia Schulze seinen Ausweis.
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Es war ein perfekter Start für den ersten Alltagseinsatz des mobilen Bürgerservices der Stadtverwaltung Wittstock. Gestern früh ist das Mobil im Ortsteil Biesen am Feuerwehrgerätehaus vorgefahren. Die Energieversorgung wurde hergestellt. Claudia Schulze vom Bürgerbüro der Stadtverwaltung schaltete die Technik ein.
Sofort baute sich eine gute Funkverbindung im Bus auf. Damit war die ständige Datenübertragung zwischen diesem rollenden Bürgermobil und der Landesmeldebehörde gewährleistet. Es wird alles angeboten, was es sonst auch im Bürgerbüro der Stadtverwaltung gibt.
Bürger aus den 18 Orts- und sieben Gemeindeteilen können jetzt vor der Haustür Personalausweise und Reisepässe beantragen, aber auch neue Dokumente abholen und Formulare erhalten.
Innenstaatssekretär Zeeb verwies auf die sinkenden Bevölkerungszahlen in Brandenburg. Nicht zuletzt deshalb würden auf dem Land Lösungen gebraucht, die für Bürger aber auch für Verwaltungen die Wege und den Zeitaufwand verkürzten.
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