Die BSI-Studie BioFace vergleicht die Erkennungsleistung von vier Gesichtserkennungssystemen. Die Ergebnisse der Tests sind zwar vorsichtig formuliert, aber insgesamt vernichtend. So heißt es in der Zusammenfassung der Tests zur Gesichtserkennung als Verifikationshilfe, bei denen es darum ging, ob zwei Bilder dieselbe Person darstellen, zwar: "Die Tauglichkeit der Gesichtserkennungssysteme als (unterstützende) Verifikationssysteme ist [...] durch BioFace II nicht abschließend beweis- oder widerlegbar." Weiter vorne stellten die Tester jedoch fest, "dass den Systemen keine eindeutige Trennung der Matches von den Non-Matches gelang." Die aufgezeichneten biometrischen Merkmale mancher Testpersonen glichen sich so stark, dass die Tester von "beinah biometrischen Zwillingen" sprechen.
Vereinbarung der Innenminister der fünf größten EU-Staaten | Prozess aber offen für technologische Entwicklung
Für die effizientere Überwachung von Visa im Schengen-Raum sollen künftig biometrische Verfahren angewendet werden.
Innenminister lassen sich Zeit
Die Innenminister der EU-Staaten haben am Donnerstag nur "eine Annäherung" zur Aufnahme biometrischer Daten in EU-Visa und Aufenthaltspapieren erreicht.
Mit seiner Ankündigung, biometrische Merkmale in Pässe und Personalausweise aufnehmen zu wollen, hat Bundesinnenminister Otto Schily die Diskussion um biometrische Verfahren wieder belebt. Derzeit finden sie in der Praxis so gut wie keine Anwendung. Das dürfte sich aber bald ändern. Deshalb sollte jedem DSB bekannt sein, wie sie prinzipiell funktionieren.
Noch keine Entscheidung, welche Merkmale gespeichert werden | Präferenz für Fingerabdruck | Technische Machbarkeit entscheidend