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Vereinbarung der Innenminister der fünf größten EU-Staaten | Prozess aber offen für technologische Entwicklung

Für die effizientere Überwachung von Visa im Schengen-Raum sollen künftig biometrische Verfahren angewendet werden. Das gab der französische Innenminister Nicolas Sarkozy am Montag nach Beratungen mit seinen Kollegen aus Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien im westfranzösischen La Baule bekannt. Vorerst werde den Erkennungsmethoden für Fingerabdrücke und die Abmessung des Gesichts der Vorzug gegeben.

Sarkozy wollte jedoch nicht ausschließen, dass je nach Entwicklung der technologischen Möglichkeiten später auch die Iris-Erkennung genutzt werden könnte, die in der Wiedererkennung des Musters der Regenbogenhaut des Auges besteht.

"Wir müssen Entscheidungen in dieser Fünfer-Gruppe vorbereiten, damit Europa auf dem Feld erfolgreicher sein kann", sagte Sarkozy am Sonntag vor dem Beginn der Tagung. "Das ist eine Pioniergruppe innerhalb Europas. So können wir rascher zu einer verstärkten Zusammenarbeit kommen und uns unseren Zielen nähern."

EU-Pläne zur Flugdatenspeicherung

Europol-Reform

Die Innenminister der "Big five" der Europäischen Union ["G5"] waren am Sonntag zu zweitägigen Beratungen über Sicherheitsfragen in La Baule zusammengetroffen. Sie repräsentieren vier Fünftel der Bevölkerung der EU.

In La Baule beschlossen die fünf Innenminister auch Reformen der europäischen Polizeibehörde Europol und den Austausch von Daten über Teilnehmer von Schulungen in Terroristenlagern.

Im Februar 2004 wird in Deutschland ein weiteres Innenministertreffen der G5 stattfinden, bei dem es schwerpunktmäßig um die Neustrukturierung von Europol gehen soll.

Quelle: futureZone, 20.10.2003

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