Neun von zehn Bürgern würden in Zukunft gerne sämtliche Behördengänge über das Internet erledigen. Der beliebteste zukünftige Bürgerdienst: das An- und Ummelden des Wohnsitzes. Mehr als 90 Prozent der Befragten möchten nach dem Umzug nicht mehr zum Amt laufen, sondern dieses komplett online erledigen, so eine heute in Hamburg präsentierte Umfrage von Steria Mummert Consulting. Schon heute nimmt jeder dritte Befragte Online-Dienstleistungen der Behörden im Web in Anspruch. Das Problem: Bisher ist immer noch die händische Unterschrift auf den heruntergeladenen Formularen notwendig. In Zukunft soll die digitale Signatur die Unterschrift auf dem Papier und den persönlichen Gang zum Amt immer öfter ersetzen.
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Per Mausklick durchs Amt: Kfz-Kennzeichen auswählen, Formular für Müllgebühren ausfüllen, Bauantrag abgeben. So unkompliziert stellen sich Internet-Experten das Rathaus der Zukunft vor. Auch für die Kommunen der Region steht eine Digitalisierung der Verwaltung langsam auf dem Programm. Regionales Zugpferd ist die Stadt Salzgitter.
Arne Tutschapsky hat seine Arbeit erledigt, jetzt ist die Stadtverwaltung dran. Ein Jahr hat sich der Schüler des Sebastian-Münster-Gymnasiums mit dem Thema "Virtuelles Rathaus für Ingelheim" auseinandergesetzt. Die Ergebnisse seiner Facharbeit stellte er Oberbürgermeister Gerhard und einer Kommission bereits vor. Und der Schüler ist zuversichtlich, dass seine Ideen nicht einfach in den Schubladen der Amtsstuben verschwinden werden.
Antworten auf Kernfragen, die beim "Bau" eines virtuellen Rathauses zu beachten sind
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