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Monday, 1.07.2024
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Hemniss ist Fehlen der digitalen Signatur

Neun von zehn Bürgern würden in Zukunft gerne sämtliche Behördengänge über das Internet erledigen. Der beliebteste zukünftige Bürgerdienst: das An- und Ummelden des Wohnsitzes. Mehr als 90 Prozent der Befragten möchten nach dem Umzug nicht mehr zum Amt laufen, sondern dieses komplett online erledigen, so eine heute in Hamburg präsentierte Umfrage von Steria Mummert Consulting. Schon heute nimmt jeder dritte Befragte Online-Dienstleistungen der Behörden im Web in Anspruch. Das Problem: Bisher ist immer noch die händische Unterschrift auf den heruntergeladenen Formularen notwendig. In Zukunft soll die digitale Signatur die Unterschrift auf dem Papier und den persönlichen Gang zum Amt immer öfter ersetzen. Beispiel Steuererklärung: Bis zu 20 Prozent der Deutschen nutzen schon heute die elektronische Übergabe von Steuerdaten an das Finanzamt, müssen aber immer noch ein gedrucktes und unterschriebenes Formular nachreichen. Fällt dies dank digitaler Signatur künftig weg, würden drei Viertel der Befragten ihre Steuererklärung via Web übermitteln.

Die digitale Signatur ist keine Voraussetzung für das E-Government an sich. Angebote wie Informationen, Formulare zum Herunterladen oder E-Mail-Beratung sind schon heute ohne die elektronische Identifizierung möglich. Hier haben die Behörden bereits Angebote im Netz: Rund 70 Prozent der deutschen Ämter stellen auf so genannten Bürgerportalen ihre elektronischen Dienste zur Verfügung. Die Bürger wünschen sich für die Zukunft aber auch Online-Dienste, die eine rechtsgültige Unterschrift erfordern.

Auf Platz zwei im Ranking der Bürgerwünsche: die Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten via Web mit 88 Prozent der Nennungen. Die elektronische Steuererklärung landet mit rund 77 Prozent der Nennungen auf Platz drei.

Autor: (as)

Quelle: de.internet.com, 05.04.2005

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