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Saturday, 29.06.2024
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Neben technischen auch gesetzliche Vorraussetzungen notwendig

Die ITK-Branche muss verstärkt geförderte werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der EU auf diesem Sektor zu erhalten. Dies forderten Experten gestern, Mittwoch, auf dem Internet Summit 2005 in Wien. Durch die Initiative i2010, ins Leben gerufen von der Europäischen Kommission, sollen die Rahmenbedingungen und Reglementierungen für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der EU geschaffen werden. "Europa ist die richtige Ebene, um Entscheidungen zu finden, die für die Informationsgesellschaft notwendig sind", meinte der ehemalige EU-Kommissar Martin Bangemann.

Read more: Internet Summit: Europa muss Regeln für die Informationsgesellschaft schaffen

Deutschland erhält ein Informationsfreiheitsgesetz: Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am heutigen Freitag beschlossen, dem nur mit Müh und Not vom Bundestag kurz vor der Vertrauensfrage noch verabschiedeten Prestigeprojekt von Rot-Grün keine Steine mehr in den Weg zu legen. Die Länderkammer stimmte damit gegen eine Empfehlung des Innenausschusses, den Vermittlungsausschuss anzurufen. Dies hätte angesichts der im Raum stehenden Neuwahlen zu gravierenden Verzögerungen geführt, welche vermutlich das Aus für das Gesetz bedeutet hätten. Entscheidend war das Abstimmverhalten der FDP in den von ihr mitregierten Ländern: Nachdem die Liberalen sich als Bürgerrechtspartei neu entdeckt haben, gab es auch aus dem Bundestag großen Druck auf die entsprechenden Koalitionsländer, das Recht auf Akteneinsicht nicht zu verhindern. Das Gesetzeswerk kann damit Anfang 2006 in Kraft treten.

Read more: Bundesrat gibt grünes Licht fürs Informationsfreiheitsgesetz

Bundesdatenschützer fordert Bundesbehörden auf, sich vorzubereiten

Heute wurde das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) im Bundesrat bestätigt. Alle Deutschen haben mit diesem Beschluss das Recht auf Akteneinsicht. Die letzte Hürde im Gesetzgebungsverfahren ist damit genommen und der Weg frei für das Inkrafttreten des Gesetzes am 01. Januar 2006. Die Bürger müssen dabei ihre Anfragen nicht begründen, die Ämter sind in der Pflicht. Sie müssen alle Fragen beantworten oder erklären, warum der Informationszugang verweigert wird. Hierfür wurden jedoch zahlreiche Ausnahmeregelungen geschaffen.

Read more: Informationsfreiheitsgesetz passiert Bundesrat

Bei Bürgerrechts- und Journalistenvereinigungen herrscht Erleichterung darüber, dass der Bundesrat am heutigen Freitag das Informationsfreiheitsgesetz mit Hilfe der Landesregierungen mit FDP-Beteiligung passieren ließ. "Endlich ist auch für Bürger in Deutschland der Weg frei für eine effektive Beteiligung an Entscheidungsprozessen, für Journalisten zur erweiterten Akteneinsicht bei Bundesbehörden", freut sich Michael Konken, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV). Er begrüßt, dass das "wichtige Transparenzgesetz nicht wahltaktischen Manövern zum Opfer gefallen ist". Der DJV gehört mit dem Netzwerk Recherche, der Journalisten-Union in ver.di (dju), der Anti-Korruptionsorganisation Transparency Deutschland sowie der Humanistische Union zu der Ad-hoc-Lobbygruppe, die nach der Vorlage eines eigenen Gesetzesentwurfs immer wieder Druck auf die Politik ausübte.

Read more: Informationsfreiheitsbeauftragter: Verwaltung muss sich umstellen

Peter Schaar: "Bundesbehörden müssen jetzt tätig werden"

Der Bundesrat hat heute das so genannte Informationsfreiheitsgesetz (IFG) gebilligt, das den Zugang zu Informationen des Bundes regelt. Das Gesetz kann damit am 1. Januar 2006 in Kraft treten.

Mit diesem Prestige-Projekt will Rot-Grün Institutionen und staatliche Organisationen in Richtung einer stärkeren Bürgerbeteiligung lenken, um so auch Korruption und Amtsmissbrauch zu verhindern. Mit dem Gesetz soll ein voraussetzungsloser Zugang zu amtlichen Informationen der Behörden des Bundes für alle Bürger geschaffen werden, wie er in Modellprojekten der Länder Brandenburg, Berlin, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen bereits umgesetzt wurde.

Read more: Bundesrat billigt Informationsfreiheitsgesetz

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