Österreich gerät bei der Umsetzung von E-Government im Vergleich zu anderen europäischen Staaten in Verzug. Das zeigt eine aktuelle Studie der EU-Kommission, bei der die Anstrengungen von EU-Staaten erhoben werden, Verwaltungsvorgänge künftig online abwickeln zu können.
Österreich ist laut einer EU-Studie bei E-Government-Lösungen von Platz neun auf Platz elf abgerutscht. Im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien diskutierten Experten im Haus der Industrie notwendige Forderungen an eine funktionierende elektronische Verwaltung. Demnach hat Österreich mit einer breiten Internetdurchdringung beste Voraussetzungen für funktionierende Lösungen. Doch fehle es nach wie vor an einer ausgereiften und einheitlichen Strategie. "Die Weiterentwicklung von E-Government ist eine Aufgabe für die nächste Bundesregierung. Es müssen auch Personen nach Außen auftreten, eine Mrs. oder ein Mr. E-Government ist notwendig", fordert Erhard Fürst, Bereichsleiter Industriepolitik und Ökonomie der Industriellenvereinigung (IV).