Potsdams neue Internet-Präsenz ist erfolgreich im Netz gestartet: Mit einem Tastendruck nahm Oberbürgermeister Jann Jakobs gestern die Web-Seite Potsdam.de in Betrieb. Der Name blieb erhalten; in Aussehen, Struktur und Angebot präsentiert sich die Stadt jedoch auf völlig neue Weise. Der Vertrag mit dem bisherigen Betreiber war im Februar ausgelaufen. Die Internetseite ist mit "Potsdam entdecken", "Rathaus online" und "Potsdam A-Z" in drei Grundbereiche gegliedert. Von hier aus kann sich der Besucher anhand von Menüs zu den gewünschten Informationen klicken. Mehr als 300 Texte und 450 Fotos sind unter Potsdam.de abrufbar.
"Rathaus online" steht für Produkte der Verwaltung - hier findet der Nutzer Informationen von A wie Abbruchgenehmigung bis Z wie Zuzug. 480 Dienstleistungen sowie 130 Formulare, Merkblätter und Satzungstexte sind abrufbar. "Rathaus online" informiert zudem über Stadtverordnetenversammlung und Struktur der Verwaltung. Auch allgemeine Informationen über Potsdam sind hier zu finden.
Unter "Potsdam entdecken" stellt sich die Stadt als touristisches Ziel, aber auch als Stadt von Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung sowie als ein Ort dar, "an dem es sich gut leben lässt", so Jakobs.
"Potsdam A-Z" ist als schnelle Orientierung für Bürger gedacht, die etwa Angaben von Schulen oder Behörden suchen. Neben den "amtlichen" Eintragungen soll sich "Potsdam A-Z" auch zu einer Übersicht von Unternehmen, Dienstleistern und Gewerbetreibenden entwickeln. Der Standardeintrag ist kostenlos. Firmen, die sich mit Text, Foto oder Logo darstellen wollen, können einen kostenpflichtigen Premiumeintrag nutzen.
Auf dem aktuellen Stand wird Potsdam.de durch ein Online-Team gehalten. Fachbereiche der Stadt beispielsweise können Informationen bereitstellen; die Online-Manager geben sie dann für das Netz frei. Hilfreich ist hierbei ein von der Unrast Kommunikation GmbH entwickeltes System zur Pflege von Potsdam.de.
Neben einem attraktiven Erscheinungsbild habe man bei der Neugestaltung vor allem auf Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit Wert gelegt, sagte Jakobs. Unter dem Aspekt Funktionalität ist Potsdam.de übrigens auch barrierefrei konzipiert - die einzelnen Bereiche lassen sich ohne Fotos und Grafiken öffnen und können so von Sehbehinderten in Lesegeräten genutzt werden, berichtet Henrik Bortels, Leiter von MAZ online. Die Märkische Verlags- und Druckgesellschaft (MVD) hat Potsdam.de gemeinsam mit Unrast Kommunikation gestaltet.
Bei der Ausschreibung der Stadt konnten sich MVD und Unrast im vergangenen Jahr gegen 47 Unternehmen durchsetzen. Neben fachlichen Referenzen gab auch die Potsdam-Kompetenz den Ausschlag, sagte Jakobs. So stammen zum Beispiel zahlreiche der verwendeten Fotos von MAZ-Bildreportern. Ohne die "vielen Synergieeffekte aus der Kooperation mit der MVD" wäre die Entwicklung des neuen Internetauftritts ungleich komplizierter geworden, sagte die Leiterin des städtischen Fachbereiches Marketing, Sigrid Sommer.
Quelle: Märkische Allgemeine
