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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Mittelständische Unternehmen nutzen kaum Angebote des Staates, sich mit dem Internet die Arbeit zu erleichtern. Das ergab eine Studie zum Thema eGovernment. Viele Unternehmen klagen über zunehmende Bürokratie. Angebote des Staates zur elektronischen Datenübermittlung und damit zur Arbeitserleichterung werden aber kaum wahrgenommen. Dabei ließen sich dadurch Zeit und Kosten sparen. Dies ergab eine Studie der Unternehmensberatung msc Multimedia Support Center zum Thema «Mittelstand und eGovernment». Der Großteil der mittelständischen Unternehmen schrecke noch immer davor zurück, seine Daten auf elektronischem Wege den Behörden zukommen zu lassen, heißt es in der Studie. Die Gründe seien unterschiedlich: Sie reichten von Unsicherheit im Umgang mit dem Internet und Sicherheitsbedenken bis zur Angst vor den notwendigen Investitionen.

Nichtinteresse wegen Nichtwissen

«Die Unternehmen sind nicht richtig informiert. Und deshalb haben sie auch kein Interesse», sagte der Leiter der Studie, Torsten Laufenberg, am Donnerstag der Netzeitung. Dieser Eindruck habe sich während der Erstellung der Studie erhärtet. Bei rund 3500 angeschriebenen mittelständischen Unternehmen habe es einen Rücklauf von nicht einmal 100 Antworten gegeben.

Das Desinteresse wird sich nach Einschätzung von Laufenberg rächen. Unternehmen aller Größenordnungen müssten sich auf die Digitalisierung der Verwaltung einrichten, mahnt die Studie. Langfristig würden Unternehmen in vielen Bereichen dazu angehalten sein, ihren Pflichten gegenüber dem Staat auf elektronischem Wege nachzukommen. Deshalb sei es wichtig, sich schon frühzeitig ein Konzept zur optimalen Nutzung der eGovernment-Angebote zurechtzulegen.

Viele Angebote im Netz

Das Angebot zum eGovernment steigt. So kann zum Beispiel schon seit Jahren die Steuererklärung über die kostenlose Software Elster am Computer verfasst und dem Finanzamt zugeschickt werden. Die Originalbelege müssen per Post nachgesandt werden.

Auf dem Portal evergabe.de schreiben öffentliche Verwaltungen ihre Einkaufswünsche aus, so dass Unternehmen sich dort um Aufträge bemühen können. Unter optimahn.de und profimahn.de bekommen Unternehmen Hilfe bei der Erstellung von Mahnbescheiden.

Quelle: Netzzeitung

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