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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Mehrere Gemeinden in den bayerischen Landkreisen München und Ebersberg haben jetzt ein Pilotprojekt zum elektronischen Datenaustausch im Meldewesen gestartet. Eingesetzt wird dabei das Fachverfahren MESO vom bayerischen Anbieter komuna GmbH. 19 Städte und Gemeinden im Landkreis Ebersberg und im südöstlichen Landkreis München unternehmen seit Mitte November einen Pilotversuch im Bereich der elektronischen Rückmeldung im Meldewesen. Ein Bereich, der den Bürger direkt nicht berührt, der aber für die Verwaltung bisher sehr viel Arbeit und erhebliche Kosten bedeutet. Besondere Bedeutung hat das Gelingen des Pilotversuchs, weil in Zukunft so die Abmeldung für den Bürger bei einem Umzug in eine andere Gemeinde entfallen könnte. Nach dem novellierten Melderechtsrahmengesetz soll die Gemeinde, in der sich der Bürger anmeldet, innerhalb kürzester Zeit (maximal drei Tage) die Wegzugsgemeinde informieren, so dass diese die Abmeldung automatisch veranlasst. Die teilnehmenden Kommunen tauschen diese Informationen seit 18.11.2002 elektronisch aus. Datenschutz und Datenintegrität werden durch Verschlüsselungsverfahren sichergestellt. Die eingehenden Informationen werden medienbruchfrei in der Fachanwendung verarbeitet. Die Kommunen sparen somit nicht nur die Portokosten, sondern auch die aufwändige Erfassung der Rückmeldung. Derzeit setzen alle Teilnehmer am Versuch das gleiche Fachverfahren, nämlich MESO vom bayerischen Anbieter komuna GmbH, ein. Soll die elektronische Rückmeldung zwischen verschiedenen Fachverfahren funktionieren, müssen die nötigen Schnittstellen vereinheitlicht werden. Zurzeit werden in Arbeitsgruppen beim bayerischen Staatsministerium des Innern die organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen dafür diskutiert. Der Pilotversuch will dazu beitragen, dass hier schnell verfügbare und preisgünstige Lösungen gefunden werden. Das im Pilotversuch eingesetzte Verfahren wird ab 2003 in Rheinland-Pfalz weitgehend flächendeckend eingesetzt.

Quelle: Kommune21

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