Deutschland startete am 1. November als erstes EU-Land mit der Einführung des neuen elektronischen Reisepasses, der biometrische Daten enthalten kann. 76,1 Prozent der Bundesbürger ist die Einführung dieses neuen Reisedokumentes, das mit einem digital gespeicherten Passfoto ausgestattet ist, bekannt. Nur jeder zweite Bundesbürger (54,2 Prozent) wusste, dass sich der Preis für die Aushändigung des neuen Reisepasses erhöht. 15,8 Prozent der Befragten gaben an, es habe sich nichts geändert. Weitere 11,8 Prozent waren der Meinung, die Farbe des Reisepasses habe sich geändert. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von TNS Infratest, die gestern in Stuttgart vorgestellt wurden.
In den alten Bundesländern waren die Befragten zu 74,3 Prozent über die Einführung des neuen elektronischen Passes informiert, während in den neuen Bundesländern 82,7 Prozent die Neuerung bekannt war. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen waren hingegen 32,6 Prozent nicht über die Neuerungen zum 1. November 2005 informiert. In der Altersklasse der 50- bis 59-Jährigen, die den Reisepass zu privaten und geschäftlichen Anlässen benötigen, waren 89,8 Prozent der Befragten über die Einführung des ePass mit digitalem Foto informiert. In der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen lag die Kenntnis mit 76,1 Prozent im Bundesdurchschnitt. Der Informationsstand der Berufstätigen liegt mit 80,8 Prozent über, bei nicht berufstätigen Personen mit 70,8 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.
Autor: (as)
Quelle: de.internet.com, 09.11.2005
