Eine wesentliche Säule von E-Government ist die Möglichkeit für die BürgerInnen, online Formulare auszufüllen und abzuschicken und damit Zeit und Nerven zu sparen. Eine Reihe von Formularen, die für den Kontakt mit den Behörden notwendig sind, wird zentral vom elektronischen Amtshelfer des Bundes - "HELP.gv.at" - angeboten. Mit einer ab 17.11.2008 wirksamen Konsolidierung des Formularangebots von HELP.gv.at erfolgt gleichzeitig eine Reduktion der Formulare auf ein "Basispaket", welches sich überwiegend auf Verfahren aus dem übertragenen Wirkungskreis des Bundes, die bundesweit einheitlich geregelt sind, konzentriert. Alle weiteren Formulare werden eingestellt und von HELP.gv.at nicht mehr angeboten.
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Der IT-Dienstleister Raiffeisen Informatik (RI) hat am Donnerstag das europaweit erste duale elektronische Zustellservice präsentiert. "Unser System ermöglicht es, behördliche aber auch private Einschreiben vollständig elektronisch zu versenden", meint RI-Geschäftsführer Wilfried Pruschak. Das duale System stelle jedoch auch sicher, dass ein Empfänger, der elektronisch nicht erreicht werden kann, das Schriftstück über den normalen Postweg erhält. Primär richtet sich das Angebot an Behörden, die Schriftstücke nun auf elektronischem Weg an die Bürger übermitteln können. "Hier schlummert ein enormes Sparpotenzial für den Staat aber auch für Private, denn die elektronische Zustellung ist bedeutend billiger als der herkömmliche Weg", so Pruschak gegenüber pressetext.
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In einigen Jahren soll die elektronische Gesundheitsakte ELGA des Gesundheitsministeriums etabliert werden. Bereits jetzt bietet ein Privatunternehmen die Möglichkeit eine solche Akte zu führen, um rund um die Uhr online auf Gesundheitsdaten zurückgreifen zu können.
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Jene behördlichen Schriftstücke, die zwecks leichterer Erkennbarkeit, gerne in ein blaues Gewand gesteckt werden, also die klassischen Einschreibbriefe, könnten den wirklichen Adressaten künftig schon in Sekundenschnelle ereilen. Dies ermöglicht Europas erstes duales Zustellservice von Bundeskanzleramt und Raiffeisen Informatik.
Anlässlich der Pressekonferenz zum bevorstehenden eD@y betonte die für E-Government zuständige Ministerin Heidrun Silhavy die zahlreichen Vorteile, die E-Government-Lösungen den Bürgerinnen und Bürgern bringen: "Mit dem elektronischen Amtshelfer HELP.gv.at steht bereits ein Angebot für 200 Lebenslagen von der Geburt über die Heirat bis zur Kinderbetreuung online zur Verfügung. Mit der Bürgerkarte stehen den Österreicherinnen und Österreichern somit zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, Amtswege von zu Hause aus zu erledigen. Damit spielt Österreich im E-Government eine europaweit führende Rolle."
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