Das brandenburgische Innenministerium hat als erstes Bundesland das neue Angebot der DB Telematik zum Aufbau des BOS-Funknetzes abgelehnt, berichtet die
Märkischen Allgemeine. Die Bahntochter hatte am 30. November ein neues Angebot vorgelegt, nachdem klar war, dass das ursprüngliche Angebot mit 4,5 Milliarden Euro zu knapp kalkuliert war. Das neue Angebot liegt bei 5,1 Milliarden, die über einen Zeitraum von 15 Jahren zu zahlen sind. Auf Brandenburg würden damit nach Berechnungen des Innenministeriums bis zum Jahre 2021 Kosten von mindestens 65 Millionen Euro entfallen. Dies sei zu viel, zumal die Leitungskapazitäten von DB Telematik zu schwach berechnet seien. Nun will Brandenburg einen nicht näher erläuterten Plan B verfolgen und bis 2008 einen landesweiten Digitalfunk für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste einführen.