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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Der Bitkom fordert ein Gesamtkonzept Elektronische Regierung für Deutschland. Unter anderem soll das Projekt Bundonline 2005 erweitert und E-Government-Beauftragte in Bund, Ländern und Gemeinden eingesetzt werden Mit dem Projekt Bundonline 2005 hat sich die Bundesregierung vorgenommen, in den kommenden Jahren mehr als 350 Dienstleistungen der Bundesverwaltung im Internet anzubieten. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) regt an, das Projekt Bundonline 2005 zu einem Masterplan "E-Government " auszubauen. Nicht nur die Einrichtungen des Bundes sollten internetfähig gemacht werden, auch Länder und Kommunen sollten ihre Leistungen für Unternehmen und Bürger im Internet bereitstellen. Mit Hilfe eines digitalen Gesamtkonzeptes sollten künftige und bereits vorhandene E-Government-Projekte bundesweit zusammengeführt werden.

Eine einheitliche IT-Infrastruktur hätte den Vorteil, dass die Dienstleistungen der öffentlichen Hand flexibler und schneller angeboten werden können. Die Bundesregierung sollte daher nach Auffassung des Bitkom auf eine entsprechende Übereinkunft der Länder im Sinne eines Staatsvertrags E-Government hinwirken. Außerdem sollten in den Masterplan weitere Projekte, wie die digitale Bürgerkarte und die Gesundheitskarte integriert werden. Damit all diese Initiativen koordiniert und ohne Redundanzen umgesetzt werden, empfiehlt der Bitkom die Einsetzung von E-Government-Beauftragten mit ressortübergreifenden Befugnissen auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene. Bitkom-Vizepräsident Willi Berchtold: "In Deutschland gibt es zurzeit einen Flickenteppich unterschiedlicher Initiativen. Wir brauchen E-Government aus einem Guss, einen einheitlichen Ansatz, der alle Verwaltungsebenen einbindet. Nicht jede Kommune muss das Rad neu erfinden."

Bei vertraulichen und rechtsverbindlichen E-Government-Transaktionen spielt Datensicherheit eine entscheidende Rolle. Der Schlüssel dafür ist der Einsatz der digitalen Signatur. In diesem Zusammenhang sollte die Bundesregierung nach Vorstellung des Bitkom bis zum Jahr 2005 eine digitale chipbasierte Bürgerkarte einführen. Diese Karte sollte eine Ausweisfunktion enthalten und mit biometrischen Merkmalen zur Authentisierung des Karteninhabers sowie elektronischer Signatur ausgestattet sein.

Basistechnologien für die neuen Anwendungen werden auf der Messe Systems in München noch bis zum 18. Oktober gezeigt. Im Zentrum steht die IT-Security Area in Halle B1. Der Bitkom ist dort mit einem eigenen Stand vertreten und zeigt die elektronische Signatur in der praktischen Anwendung.

Quelle: Funkschau

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