BITKOM-Vizepräsident Willi Berchtold: "In Deutschland gibt es zurzeit einen Flickenteppich unterschiedlicher Initiativen. Wir brauchen E-Government aus einem Guss, einen einheitlichen Ansatz, der alle Verwaltungsebenen einbindet."
Digitale chipbasierte Bürgerkarte einführen
Um eine sichere Kommunikation zwischen Behörden und Bürgern oder Unternehmen zu gewährleisten, müssen jedoch noch weitere Infrastrukturprobleme gelöst werden. Daher müsse die Bundesregierung nach Vorstellung des BITKOM bis zum Jahr 2005 eine digitale chipbasierte Bürgerkarte einführen. Diese Multiapplikationskarte sollte eine Ausweisfunktion enthalten und mit biometrischen Merkmalen zur Authentisierung des Karteninhabers sowie elektronischer Signatur ausgestattet sein.
Ein weiterer Bestandteil des Masterplans E-Government sollte nach BITKOM-Ansicht ein umfassendes inhaltliches Konzept für E-Health sein. Auch im Gesundheitswesen gibt es - ebenso wie bei E-Government - verschiedenste Ansätze für regionale, sektorale und technologische Insellösungen. "Was hier fehlt, ist ein flächendeckendes, umfassendes Konzept", kritisiert Berchtold. Eine intelligente Gesundheitskarte soll als Arzneimittelpass dienen, der über Unverträglichkeiten von Medikamenten Auskunft gibt und Behandlungsdaten der unterschiedlichsten Fachärzte speichern kann.
Quelle: de.internet.com