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Monday, 8.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Der digitale Nordstaat ist im Kommen. Und das Land Niedersachsen, insbesondere die Metropolregion Hamburg, will ganz vorne mitspielen. Zum ersten E-Government-Kongress im Hittfelder Veranstaltungszentrum Burg Seevetal kamen Vertreter aus Verwaltung und Wirtschaft, um sich von Fachleuten in Sachen Behördenvernetzung, Bürgerfreundlichkeit, virtuelles, transparentes Rathaus und vereinfachte Verwaltung auf den neuesten Stand bringen zu lassen. Ministerpräsident Christian Wulff übernahm die Schirmherrschaft über diesen Kongress. Wulff: "Die elektronischen Medien liefern uns die nötige Technik, wir müssen den Mut haben, das anzunehmen. Dabei dürfen wir allerdings nicht vergessen, dass der Sicherheitsstandard für den Bürger dabei ein ganz großes Thema ist." Wulff ließ allerdings keinen Zweifel daran, dass seiner Meinung nach trotz aller Digitalisierung der Verwaltungen nicht die auf der Strecke bleiben dürften, die zu Hause nicht über einen Internetzugang verfügten.

Weitaus kritischer ging Wulffs Vorredner Dr. Mathias Groß vom Institut für interaktive Medien, Universität Lüneburg, mit dem Thema um. Sein Fazit: Der digitale Nordstaat muss kommen, aber die Zusammenarbeit aller Beteiligter muss sich verbessern. "Die Verwaltungen sind oftmals in gewisser Hinsicht unsicher über den einzuschlagenden Weg. Und es fehlt immer noch die Transparenz für die Entscheider in den Verwaltungen über die Art, den Umfang, den Erfolg oder den Misserfolg abgeschlossener und laufender E-Government-Projekte", so Groß.

Groß und seine Kollegen fordern die Bündelung aller Aktivitäten in einem E-Government-Kompetenzzentrum. Es würden landesweit unnötig Gelder beispielsweise für neue Studien ausgegeben, weil der Austausch untereinander einfach noch nicht funktioniere. Mit mehr Kooperation könnten Insellösungen vermieden und Entwicklungskosten gespart werden.

Quelle: Hamburger Abendbaltt

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