Tacke hob hervor, dass Deutschland inzwischen im Bereich Kommunikation und Internet internationale Spitzenpositionen erreicht habe. Beim Mobilfunk liege Deutschland mit einer Durchdringungsquote von 70 Prozent an führender Stelle, bei der Internet-Durchdringung gebe es mit einer Quote von 50 Prozent bei einer internationalen Spitzenwert von 70 Prozent noch Nachholbedarf. Auch bei der Nutzung solcher Möglichkeiten in der öffentlichen Verwaltung müsse man noch deutlich zulegen. Der Vormarsch der Elektronik werde sich fortsetzen. Es werde einmal 30 Millionen Job-Cards in Deutschland geben sowie 70 Millionen elektronischer Gesundheits-Pässe, die alle relevanten Informationen gespeichert hätten. Das werde Kosten in Milliardenhöhe sparen.
Der zunehmende Einsatz elektronischer Beschaffungslösungen, von elektronischen Instrumenten insgesamt in der Wirtschaft setzt nach Angaben von Wirtschaftsvertretern und Tacke aber möglichst einheitliche Standards voraus. Ein wichtiger Schritt dazu sei das eCl@ss- Klassifizierungsinstrument, das inzwischen von vielen Firmen genutzt werde. Inzwischen liefen Gespräche mit den Initiatoren eines verwandten US-Systems, die ein Zusammenwirken beider Instrumente erlaubte und damit die Nutzung auf weltweiter Ebene erleichtern sollte. Die Autokonzerne Audi, BMW, DaimlerChrysler und Volkswagen kündigten am Freitag die gemeinsame Nutzung von eCla@ss bei der Klassifizierung von Beschaffungsgütern an und wollen künftig zur Verbreitung dieses Standards beitragen.
Quelle: Reuters