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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Bundesbürger sollen künftig flächendeckend per Internet mit Behörden, aber auch Krankenkassen und Gesundheitseinrichtungen kommunizieren können. Dazu forderte der Branchenverband Bitkom am Montag auf der Münchener IT-Messe Systems bis 2005 die Einführung von digitalen Bürger- und Gesundheitskarten. Das sei technisch machbar und auch finanzierbar, sagte Bitkom-Vizepräsident Willi Berchtold.

Unter den Schlagworten e-Government (elektronische Verwaltung) und e-Health (elektronische Gesundheitsdienste) gebe es in Deutschland derzeit nur einige „Insellösungen“, die zudem untereinander oft nicht kompatibel seien. Diesen „Flickenteppich“ müsse man zusammenweben. Dazu sollen Bund, Länder und Kommunen das jüngst mit einem Investitionsaufwand von 1,6 Milliarden Euro gestartete Projekt „Bund Online 2005“ erweitern, um auf allen Verwaltungsebenen gleiche technische Standards zu schaffen.

Das Bundesprojekt will in den kommenden Jahren über 350 staatliche Dienstleistungen per Internet anbieten. Bitkom appelliert an Länder und Gemeinden, sich über einen Staatsvertrag einzuklinken. Dann könnten künftig nicht nur Steuererklärungen, sondern auch öffentliche Ausschreibungen oder Gewerbeanmeldungen per Internet erledigt werden.

Für die Einführung einer entsprechenden Gesundheitskarte veranschlagt der Bitkom bundesweit 600 Millionen Euro, die von den Krankenkassen übernommen werden sollen. Denn vor allem die Kassen würden von den jährlich 1,2 Mrd. Euro Einsparungen im Gesundheitswesen profitieren, die eine solche Karte laut einer Studie bringt. Auf diesen Gesundheitskarten können über das heute übliche Maß hinaus Medikationen, Versicherungsdaten oder auch Röntgenbilder gespeichert werden.

Quelle: Hannoversche Allgemeine

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