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Wednesday, 3.07.2024
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Die Hersteller von Wahlberechnungs-Computern geraten in Erklärungsnöte - Updates itten in de Wahl wurden nicht angemeldet. Der Firmenchef des "unabhängigen" Systems bekennt sich zudem offiziell zu einer Partei n den USA werden bereits in mehreren Bundsstaaten elektronische Wahlmaschinen verwendet, die ohne die hierzulande üblichen Papiermengen auskommen. Kritiker sehen hier jedoch Möglichkeiten der Wahlfälschung, da ein Eingriff in den Wahlcomputer im Nachhinein nicht festgestellt werden kann.

Der Hersteller dieser Wahlrechner, die Firma Diebold Election Systems aus North Canton im Bundesstaat Ohio, versucht bereits mit juristischen Mitteln gegen Zweifler vorzugehen.

Nun verursacht ein möglicher Skandal weiteren Aufruhr und für manche neue Angst um den Fortbestand der US-Demokratie: Wie vor kurzem bekannt wurde, stattete Diebold das in einigen Wahlbezirken Kaliforniens verwendete Modell vor der letzten Wahl des "Governators" mit einem Software-Upgrade aus, ohne die Wahlkommission davon zu informieren.

Der Internet-Provider, auf dessen Servern Berichte und Diskussionen zum Thema zu finden waren, wurde nun von Diebold verklagt. Derzeit findet der Prozess statt, der die Frage klären soll: Sind die kritischen Online-Kommentare geschäftsschädigend oder ein Ausdruck der frien politischen Meinungsäußerung?

Diebold gilt als einer der stärksten Unterstützer der Republikanischen Partei um Präsident Bush; der Chef der Firma, Walden O'Dell, wurde in der im Rahmen der letzten Präsidentschaftswahlen bei Aussagen ertappt, er werde die Stimmen des Staates Ohio an George Bush liefern - was Zweifel an seiner Integrität erzeugte.

Quelle: testticker.de, 05.11.2003

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