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Saturday, 29.06.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
1.500 Bürger stimmen per "E-Voting" über Präsident und Nationalversammlung ab. Paris, den 26. März 2002:
"E-Poll" beziehungsweise "E-Voting" hat bei den kommenden Präsidentschafts- und Nationalversammlungswahlen in Frankreich Premiere. In den französischen Städten Mérignac und Vandoeuvre-les-Nancy werden etwa 1.500 Bürger zwischen April und Juni ihre Stimme auf elektronischem Wege abgeben. Das Verfahren wurde von einem Konsortium entwickelt, dem unter anderem auch die France Télécom angehört.

Die E-Wähler erhalten eine Smartcard mit ihren persönlichen Daten und biometrischen Informationen wie einem Fingerabdruck. Über diese Karte werden sie am Wahltag in der örtlichen Gemeindeverwaltung identifiziert. Über einen Touchscreen in der Wahlkabine erfolgt die Abstimmung, die über ein gesichertes Netzwerk zu speziellen Servern übertragen wird. In Vandoeuvre sollen zudem Audio-Systeme auch Blinden die elektronische Stimmabgabe ermöglichen. Noch handelt es sich jedoch bei der Wahl um einen Versuch, da in Frankreich noch keine rechtliche Grundlage zur elektronischen Stimmabgabe besteht. Die Testwähler müssen zusätzlich noch auf herkömmlichem Wege per Ankreuzen abstimmen. Der Test im Rahmen des EU-gesponserten Projektes "E-Poll" soll Aufschluss über technische Zuverlässigkeit und Bedienungsfreundlichkeit des Systems geben.

Weitere Informationen auf den Seiten der France Télécom.
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