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Monday, 1.07.2024
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Die Regierungen sollten nach Ansicht des US-Präsidentenberaters Raj Reddy das Internet der nächsten Generation finanzieren. Reddy sagte dem Siemens-Forschungsmagazin 'Pictures of the Future', ein kompletter Ausbau mit optischer Datenübertragung würde für die USA etwa 100 Milliarden Dollar kosten. Bereits mit zehn Milliarden Dollar könne aber 90 Prozent der Endleistung erreicht werden. Angesichts der Krise der Telekommunikationsunternehmen sei nur die Regierung zu solch großen Investitionen in der Lage.

Reddy vergleicht das Next Generation Internet (NGN) mit dem Bau der Autobahnen, die ebenfalls meist staatlich finanziert sind. Nach einer Privatisierung des Datennetzes könne die Regierung dann Gebühren für die Netznutzung erheben. Reddy hat die Professur für Computerwissenschaften an der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh inne und sitzt im Beraterkomitee für Informationstechnik von US-Präsident George W. Bush.

Wie 'Pictures of the Future' weiter berichtet, soll das Internet nach Ansicht von Reddy in 15 Jahren schnell, zuverlässig, preiswert und flexibel sein. Es wird so allgegenwärtig sein wie heute Strom und ähnlich kostengünstig. Dann werden übers Internet auch Sprache und Videos übertragen - technisch funktioniert dies so, dass die entsprechenden Datenpakete bevorzugt durchs Netz geschleust werden, damit der Empfänger keine zeitliche Verzögerung bemerkt. Auch werden künftig Gegenstände aller Art eine Internetadresse besitzen und direkt ansprechbar sein. Dann kann etwa aus der Ferne die Waschmaschine ein- oder die vergessene Herdplatte ausgeschaltet werden. Das Netz wird nach Inhalten strukturiert sein, wodurch die Systeme besser auf die Informationsbedürfnisse der Nutzer eingehen können.

Quelle: de.interne.com

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