Today 2305

Yesterday 2311

All 39880737

Friday, 21.02.2025
Transforming Government since 2001
Mit den RFID-Chips in persönlichen Dokumenten ist es so eine Sache: Sind sie wirklich vor dem Zugriff Dritter geschützt? Eine Folie soll misstrauischen Gemütern Sicherheit verschaffen.

Die neuen Reisepässe der Bundesrepublik Deutschland sind mit einem kleinen Chip zur drahtlosen Übertragung ausgestattet, auf dem relevante biometrische Daten gespeichert werden. Die Daten auf dem E-Pass werden durch Kryptologie vor dem unbefugten Entschlüsseln geschützt, konstatieren die findigen Folienanbieter von Livewire. Die Technik entspreche dem momentan höchsten Stand. Allerdings setzen sie dennoch auf ein gewisses Restrisiko: Denn der ePass sei immerhin zehn Jahre gültig, argumentieren sie, und über die Entwicklung der Entschlüsselungstechnologien der Zukunft könne nur spekuliert werden.

Die Lösung dieses Problems soll eine Schutzhülle bieten: Das spezielle Material verhindere die Kommunikation des im Pass integrierten Chips mit der Außenwelt, erklärt die Herstellerfirma. Die im Pass gespeicherten Daten würden dabei keineswegs verändert oder zerstört. Entnehme man den Reisepass aus der vier Gramm leichten Schutzhülle, ständen alle Funktionen wieder zur Verfügung. Obwohl keine 100-prozentige Verschließung der Hülle erfolge, reiche die Form der Hülle, bedingt durch die geometrische Lage des RFID-Tags sowie seiner dazu gehörigen Antenne zur nahezu kompletten Abschirmung der Funksignale bei vollständig eingeschobenem Dokument aus, versichert der Hersteller.

Livewire stellt die Folie auch als Rollenware für gewerbliche Anwender und Wiederverkäufer zur Verfügung. Abmessungen, Spezifikationen und Preise auf Anfrage - wie wäre es also mit einer ganzen Reihe von neuen Produkten? Handtaschen und Geldbörsen mit integriertem Spionage-Schutz? Die unauslesbare Westentasche?

Quelle: Ecin, 09.02.2006

Go to top