Der Aufbau der ersten WiMAX-Netze ist mit Schwierigkeiten verbunden. Beschäftigte von Betreibern und Kunden berichten auch von häufigen technischen Problemen. Wie de.internet.com von einem Techniker erfuhr, der bei der Installation von Empfangsanlagen im Berliner Bezirk Pankow mitarbeitet, ist man von einer Tauglichkeit für den Massenmarkt noch ein gutes Stück entfernt. Demnach müssten bei der Einrichtung der Antennen oft größere Detailabstimmungen vorgenommen werden.
Berichten von Nutzern zufolge gibt es noch relativ häufig Ausfälle oder Störungen. Statt Zimmerantennen installiert man möglichst Dachantennen, die zwar bedeutend größer sind, aber weniger Probleme bereiten. Außerdem würden bei stabilen Verbindungen oft nicht die gebuchten Bandbreiten erreicht.
Die Technologie steckt noch in den Kinderschuhen. "In Deutschland hat - abgesehen von Testnetzen - bisher nur die Deutsche Breitbanddienste aufgrund der ihr zur Verfügung stehenden Lizenzen mit dem Aufbau eines WiMAX-Netzes in ausgewählten Gebieten begonnen", sagte Wittek.
Erste WiMAX-Geräte wurden erst im Januar zertifiziert und arbeiten mit Technologien, die noch nicht hundertprozentig dem Standard entsprächen, erklärte der Experte. Das liegt daran, dass die Spezifikationen noch nicht lange genug verabschiedet sind, um einen entsprechenden Vorlauf der Hersteller zu ermöglichen. "Dasselbe gilt für momentan im Bau befindliche Netze in anderen Ländern", sagte Wittek weiter.
Autor: (ck)
Quelle: de.internetcom.com, 30.03.2006