Das Neue an der G2-Entwicklung ist, dass Tags, die mit diesem Chip ausgestattet sind, von Wifi-Hotspots eingelesen werden können. In der Praxis bedeutet dies, dass Unternehmen, die für RFID-Projekte G2-Chips einsetzen, kein Netz von RFID-Einlesegeräten mehr installieren müssen, die darüber hinaus auch noch je nach Anbieter proprietär ausgelegt sind. Sie können stattdessen Hotspots für die drahtlose Kommunikation nutzen.
Das System-on-Chip mit der Bezeichnung "G2C501" verbraucht auch erheblich weniger Energie als vergleichbare Produkte, meldete das im kalifornischen Campbell beheimatete Unternehmen. Ausgestattet mit zwei AA-Batterien würde solch ein Tag, der alle 40 Sekunden einen Kommunikationsvorgang absolviert, fünf Jahre lang seinen Dienst versehen.
Der G2-Chip besitzt einen 125-Kilohertz-Receiver. Er unterstützt zudem EPC (= Electronic Product Code, der von der Standardisierungsorganisation EPCglobal festgelegt wird, Anm.d.Red.). Das wiederum bedeutet, dass der G2-Chip auch in einem passiven RFID-Transponder benutzt werden kann. Bei passiven Tags wird durch induzierten Strom ein Kondensator aufgeladen, der für die Stromversorgung des Chips sorgt. Bei aktiven Tags erhält der Chip seine Energie von Batterien.
Grundsätzlich funktioniert RFID so, dass die Antenne eines RFID-Transponders das elektromagnetische Feld empfängt, das ein Lesegerät aussendet. Hierbei entsteht Induktionsstrom, der den RFID-Tag erst aktiviert. (siehe auch Wikipedia).
Autor: (jm)
Quelle: Computerwoche, 31.03.2006