Mit RFID-Chips ausgerüstete Medikamente sollen Fälschern ihr Handwerk erschweren. Außerdem könnten Pharma-Unternehmen von einer Effizienzsteigerung profitieren.
Neben der eindeutigen Erkennung von Originalware, könnte diese Technologie auch dabei helfen Abläufe schneller durchzuführen. So weise nach Angaben von Siemens der Verpackungsprozess bis zu 50 Prozent weniger Fehler auf und dadurch ließen sich Falschlieferungen reduzieren. Die Lagerhaltungskosten würden auch sinken, da die Bestände jederzeit per Funk berührungslos kontrolliert und mit der Nachfrage abgestimmt werden könnten. Zudem werde die Qualität der Medikamente durch eine lückenlose Kühlketten-Dokumentation gesichert.
Im Prinzip können die Daten der Arzneimittel überall erfasst werden - sowohl am Produktionsstandort als auch in Krankenhäusern und Apotheken. Unmittelbar vor der Verabreichung könnte die Krankenschwester beispielsweise überprüfen, ob der Patient das richtige Medikament in der korrekten Dosierung bekommt.
Quelle: Ecin, 21.10.2005