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Sunday, 19.05.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Basiert auf vom Internet unabhängigen Verbindungen

Der Sozialversicherer Bundesknappschaft und T-Systems haben heute Deutschlands den ersten Feldtest mit elektronischer Patientenakte und elektronischem Rezept gestartet. Vom Netzwerk der Bundesknappschaft nehmen zunächst drei Arztpraxen sowie 50 Versicherte und das Knappschaftskrankenhaus in Bottrop daran teil, gaben die Partner heute in Bochum bekannt. Das Pilotprojekt soll unter anderem zeigen, wie sich elektronische Gesundheitskarte und Heilberufeausweis für das Krankenwesen bei Patienten und Ärzten bewähren. Ab Frühjahr 2006 soll die Karte dann rund 20.000 Versicherten sowie 75 Ärzten zur Verfügung stehen. Neben dem vom Gesetzgeber für 2006 geplanten Heilberufeausweis, der Gesundheitskarte sowie dem elektronischen Rezept testen T-Systems und die Bundesknappschaft auch die elektronische Patientenakte. Gemeinsam mit der elektronischen Gesundheitskarte des Patienten greift der Arzt mit seinem Ausweis auf medizinische Daten zu, was ihm Einblick in die elektronische Patientenakte und der darin enthaltene Diagnose- und Behandlungshistorie gibt. Die Akte gibt auch Auskunft, welche Arzneien ein Patient einnimmt. Ärzte und Patienten können auf diese Weise Doppeluntersuchungen vermeiden.

T-Systems baut gemeinsam mit weiteren Technologiepartnern die Infrastruktur für die Bundesknappschaft auf und wird diese während der Pilotphase in einem eigenen Rechenzentrum betreiben. Die Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom betreibt im Projektgebiet auch das medizinische Datennetz. Damit die Informationen beim Versand oder Abruf sicherer vor unbefugtem Zugriff sind, nutzen die Teilnehmer vom öffentlichen Internet unabhängige Verbindungen. Obwohl keine offizielle Testregion für die Gesundheitskarte, wollen die Bundesknappschaft und T-Systems in Bottrop die Lösungsarchitektur nach den Vorgaben der Betreibergesellschaft Gematik realisieren. "Wir wollen keine proprietäre Lösung aufbauen", erklärt Martin Gödecke, Projektleiter bei T-Systems, die Vorgehensweise.

Autor: (as)

Quelle: de.internet.com, 26.09.2005

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