Today 413

Yesterday 662

All 39463321

Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Erst wenn es analog zur handschriftlichen Unterschrift ein einheitliches Signaturverfahren für alle relevanten Geschäftsprozesse gibt, kann sich die elektronische Signatur in der Bevölkerung durchsetzen. Deshalb fordert die Gesellschaft für Informatik die Bundesregierung auf, flächendeckend ein einheitliches Signaturverfahren zu fördern und einzuführen. Das von der Bundesregierung heute vorgelegte Signaturbündnis ist ein Schritt in die richtige Richtung, zeigt aber in Bezug auf die Sicherheit und Verbreitung der elektronischen Signatur deutliche Schwächen. Zu dieser Einschätzung kommt Heinrich C. Mayr, Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI).

"Sicherheit und Einheitlichkeit sind die wesentlichen Voraussetzungen für eine breite Akzeptanz und Nutzung der elektronischen Signatur. Nur dann erreicht sie die wirtschaftliche Rentabilität", sagte Mayr. Erst wenn es analog zur handschriftlichen Unterschrift ein einheitliches Signaturverfahren für alle relevanten Geschäftsprozesse gebe, könne sich die elektronische Signatur in der Bevölkerung durchsetzen. Das Signaturbündnis trage aber nichts zu einer Vereinheitlichung der derzeitigen Verfahren zur elektronischen Signatur bei. Mayr: "Auch die Bundesregierung fördert und nutzt bisher unterschiedliche Signaturen für verschiedene Geschäftsprozesse und unterläuft damit die Vereinheitlichung."

Deshalb fordert die Gesellschaft für Informatik in einem gemeinsam mit anderen Expertengremien erarbeiteten Memorandum die Bundesregierung auf, in einer konzertierten Aktion zum elektronischen Rechts- und Geschäftsverkehr klar Position zu beziehen und als Vorbild zu wirken. Sie soll deshalb entsprechend dem Signaturgesetz eine einheitliche "qualifizierte elektronische Signatur mit Anbieter-Akkreditierung" fördern.

Den Volltext des Memorandums finden Sie hier.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft

Go to top