Das Aktionsprogramm "Informationsgesellschaft Deutschland 2006" verdeutlicht die Fortschritte Deutschlands auf dem Weg in die Informationsgesellschaft. Es nennt die Schwerpunkte der zukünftigen Herausforderungen und dokumentiert das bereits Erreichte. Die Bundesregierung wird die Umsetzung der Ziele des Aktionsprogramms gemeinsam mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft voranbringen.
Das Bundeskabinett hat heute in Berlin das Aktionsprogramm "Informationsgesellschaft Deutschland 2006" beschlossen. "Im Jahr 2005 sollen 75 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren das Internet nutzen und alle öffentlichen Aufträge des Bundes sollen bis dahin ausschließlich elektronisch vergeben werden", sagte Alfred Tacke, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Über 80 Prozent der Exporte Deutschlands hängen mittlerweile vom Einsatz moderner Informationstechnologien und elektronischer Systeme ab.
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Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs in den Informations- und Kommunikationstechnologien geht nach Ansicht der Initiative D21 Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft in unvermindertem Tempo weiter. "Der Abwärtstrend in der IT-Branche ist natürlich bitter. Allerdings ist das für die Entwicklung der Informationsgesellschaft nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite sind die Angebote im Internet und die Nutzer - und beides boomte in 2002," sagte Erwin Staudt, Vorsitzender der Initiative D21 und IBM-Deutschland Chef. Forderungen für die Zukunft sind die verstärkte Nutzung der Krankenversicherungskarte zur Datenspeicherung und die Einführung der elektronischen Signatur auf dem Personalausweis sowie die Aufnahme von Medienkompetenz in den Pisa-Test.