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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Was als spontaner "Ad-hoc-Arbeitskreis" am Rande der Fachtagung "E-Government ante portas" Ende Mai 2002 in Bremen begann, hat inzwischen konkrete Formen angenommen: Vertreter zahlreicher niedersächsische Landkreise, Städte und Gemeinden haben zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Bremen und Bremerhaven ein regionales Netzwerk E-Government ins Leben gerufen. Dieses Vorhaben fügt sich nahtlos in den Beschluss der Niedersächsischen Landesregierung und des Senats der Freien Hansestadt Bremen vom Juni 2002 ein, ihre Zusammenarbeit im Bereich E-Government zu intensivieren und bestehende Kooperationen auszubauen sowie neue zu entwickeln (s. a. Bericht in Email-Info 4/2002: Kooperation im Bereich E-Government zwischen den Ländern Niedersachsen und Bremen).

Generell ist die Entwicklung im Bereich E-Government gekennzeichnet von vielfältigen Insellösungen, die in ihrer Gesamtheit kein ineinandergreifendes Ganzes bilden. Dabei ist die Erprobung und Einführung elektronischer Verwaltungsdienstleistungen mit hohem finanziellen Aufwand verbunden, der sich zwar langfristig durch Einsparungen amortisieren wird, aktuell jedoch auf eine angespannte Finanzlage der öffentlichen Hand trifft.

Die Vorteile einer regionalen Kooperation im Bereich E-Government liegen daher auf der Hand: Keine mehrfach anfallenden Entwicklungskosten, einheitliche (kompatible) technische Standards für eine regionale Vernetzung, Weitergabe von Know-how auf kurzen Wegen, gemeinsame Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Informationsaustausch über aktuelle Entwicklungen auf Bund/Länderebene und die Erweiterung der Möglichkeiten zur Erlangung von Fördermitteln

In seinen ersten Zusammenkünften hat sich der Arbeitskreis "Regionales Netzwerk E-Government" für folgende gemeinsame Vorhaben und Projekte entschieden:

  • Aufbau eines Informationsdienstes
  • Bestandsaufnahme der E-Government-Aktivitäten in der Region mit Unterstützung des TZI der Uni Bremen
  • Weiterentwicklung von Verwaltung 2000 und MEDIA@Komm Bremen für den Weser-Ems-Bereich
  • Barrierefreier Zugang zum E-Government: Einbeziehung der Region in Teilprojekte
Der Arbeitskreis, auf dessen Einladungsliste auch das Niedersächsische Innenministerium und die kommunalen Spitzenverbände stehen, hat ausdrücklich beschlossen, dass weitere Mitglieder jederzeit willkommen sind.

Zur Zeit zählen 31 Kreise, Städte und Gemeinden zu den Mitgliedern: Landkreis Nienburg, Landkreis Cloppenburg, Landkreis Osnabrück, Landkreis Oldenburg, Landkreis Diepholz, Landkreis Harburg, Landkreis Rotenburg/Wümme, Landkreis Verden, Landkreis Osterholz, Landkreis Cuxhaven, Stadt Syke, Stadt Langen, Stadt Oldenburg, Stadt Achim, Stadt Bremerhaven, Stadt Delmenhorst, Stadt Diepholz, Stadt Buchholz i. d. Nordheide, Freie Hansestadt Bremen, Stadt Osterholz, Stadt Delmenhorst, Stadt Bassum, Gemeinde Stuhr, Gemeinde Ganderkesee, Gemeinde Hatten, Gemeinde Oyten, Gemeinde Wardenburg, Gemeinde Hude, Gemeinde Lilienthal, Gemeinde Lemwerder, Flecken Ottersberg.

Weitere 14 "assoziierte Mitglieder", die zur Zeit für sich noch keine konkrete Mitwirkungsmöglichkeit sehen, aber über den Fortgang informiert werden möchten:
Gemeinde Großenkneten, Samtgemeinde Thedinghausen, Gemeinde Grasberg, Stadt Westerstede, Samtgemeinde Schwaförden, Gemeinde Kirchlinteln, Gemeinde Rastede, Stadt Suhlingen, Gemeinde Ritterhude, Landkreis Friesland, Samtgemeinde Hambergen, Landkreis Wesermarsch, Gemeinde Bad Zwischenahn, Stadt Wildeshausen.

Die "Geschäftsführung" des Arbeitskreises übernehmen: Herr Bode (Landkreis Oldenburg), Herr Heidemann (Stadt Diepholz), Frau Klintworth (Gemeinde Stuhr), Herr Lange (Gemeinde Ganderkesee), Herr van Lessen (Landkreis Diepholz), Herr Lühr (Bremen) und Frau Schwellach (Bremen).

Quelle: Email-Info Nr. 6/2002, Der Senator für Finanzen der Hansestadt Bremen (Hg.): Informationen zur Verwaltungsreform

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