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Monday, 1.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Fünf Behörden aus Bund, Ländern und Kommunen sind die Gewinner des 4. eGovernment-Wettbewerbs der internationalen Beratungsgesellschaft BearingPoint und Cisco Systems, weltweit führender Anbieter von Networking-Lösungen für das Internet. Heute werden auf der CeBIT in Hannover um 16:30 Uhr in Halle 11 Stand D52 die Preise verliehen. Zu dem Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundesministers des Innern, Otto Schily, steht, wurden 71 Beiträge eingereicht. Dabei kamen sieben Beiträge vom Bund, 29 aus den Ländern und 35 aus Kommunen. "Die Bereitstellung von staatlichen Leistungen über das Internet ist in Bund, Ländern und Kommunen Kern der Modernisierungsstrategie. Internet-Dienstleistungen sparen Zeit und Geld bei Bürger und Unternehmen - ein wichtiger Standortfaktor Deutschlands", so Dr. Göttrik Wewer, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, einer der Laudatoren. "In Deutschland gibt es eine Vielzahl erfolgreicher Projekte in Bund, Ländern und Kommunen", so Wewer weiter. "Der eGovernment-Wettbewerb gibt den besten Projekten die verdiente Öffentlichkeit."

Ziel des Wettbewerbs ist es, die Anwendung von Internettechnologien sowie die Entwicklung des eGovernment im Rahmen der Modernisierung von Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen zu stärken und voranzutreiben. Dabei stehen vor allem Effizienzsteigerungen und Kostenentlastungen im Mittelpunkt. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf die Anwendungen gelegt, die zur Umsetzung der Initiative "Deutschland-Online" von Bundesregierung, Bundesländern und Kommunen beitragen. Drei der fünf Gewinnerprojekte beschäftigen sich mit den aktuellen politischen Herausforderungen Bildung, Verkehrslenkung und Alterssicherung. Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Werner Jann (Universität Potsdam) begutachtete die eingereichten Beiträge. Den Gewinnern winkt ein einwöchiger Studienaufenthalt in den USA mit dem Ziel, sich vor Ort über eGovernment zu informieren.

Die Gewinner sind:

  • Finanzbehörde Hamburg: "eGovernment in der Metropolregion Hamburg"

    Das Projekt hat zum Ziel, die Verwaltungseinrichtungen in der Metropolregion Hamburg zu vernetzen, um Verwaltungskosten zu sparen und den Bürgerservice zu verbessern. Dabei dient die Lebenslage "Umzug" als Pilotanwendung. Unabhängig von den jeweiligen formalen Zuständigkeiten können sich die Bürger im Melde- und Kfz-Wesen an jedes Bürgerbüro wenden, selbst innerhalb eines Abwicklungsprozesses. Mit diesem Projekt werden die Voraussetzungen für eine integrative, verwaltungsgrenzenübergreifende und medienbruchfreie Abwicklung geschaffen.

  • Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund: "Moin - Meldewesen online"

    Am Beispiel des Meldewesens wird eine eGovernment-Plattform entwickelt und realisiert, die perspektivisch bei allen niedersächsischen Kommunen bzw. Datenzentralen einsetzbar ist. Dabei werden die Datenübermittlung zwischen Meldebehörden und anderen Verwaltungseinheiten, An- und Ummeldungen, Melderegisterauskünfte und Widerspruchsverfahren komplett online abgewickelt.

  • Bundesversicherungsanstalt für Angestellte: "zusy"

    Das Projekt ist ein vollelektronisches Verfahren zur Berechnung, Auszahlung und Überprüfung der zulagengeförderten Altersvorsorge. In einem Dokumentenmanagementsystem werden eingehende Poststücke digitalisiert und elektronisch bearbeitet, die Daten der Anbieter (Versicherungen, Banken etc.) werden elektronisch erfasst und führen zum ebenfalls maschinell durchgeführten Auszahlverfahren. Für den Datenabgleich mit Rentenversicherungsträgern, Finanzämtern etc. ist eine elektronische Kommunikation mit bis zu 18.000 Stellen erforderlich.

  • Hessisches Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen: "VEMAGS" (Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte)

    Ziel des Projektes ist es, ein internetfähiges IT-Verfahren für ein bundeseinheitliches Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte zu entwickeln und einzuführen, das die Beantragung, Antragsweiterleitung, Antragsprüfung, Bescheiderstellung, Antragsverwaltung und Bescheidzusendung bei allen Verfahrensbeteiligten unterstützt. Auch die nötigen Prüfungen werden größtenteils automatisiert durchgeführt und entlasten somit die beteiligten Behörden.

  • Die Ministerialbeauftragten der bayerischen Realschulen: "Bayerisches Realschulnetz"

    Das Bayerische Realschulnetz ist eine einheitliche Internetplattform für die bayerischen Realschulen, die offene Informationen und Dienstleistungen für die gesamte Realschulgemeinschaft anbietet. Neben Versorgung von Eltern, Schülern, Lehrern, Schulleitern, Referendaren mit Informationen bietet es den Ministerialbeauftragten die Möglichkeit, Informationen und Service von regionalem Interesse zu verbreiten. Im Rahmen eines Public-Private-Partnership wird zusammen mit einem Autohersteller ein eLearning-Projekt aufgebaut.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie im Internet unter www.verwaltung-der-zukunft.de.

Quelle: Cisco, 19.03.2004

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