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Monday, 1.07.2024
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Die Realität scheint noch nicht reif zu sein für einen komplett elektronischen PDF-Formular-Workflow, wie ihn Adobe seit etwa anderthalb Jahren propagiert. Der Hersteller hat jetzt eine Übergangslösung für Firmen angekündigt, die ihre PDF-Formulare zwar elektronisch verbreiten, aber das ausgefüllte Exemplar dann häufig doch auf Papier zurückbekommen. Das System soll aus zwei Komponenten bestehen: Einem Plug-in für Acrobat Professional beziehungsweise dem im letzten Jahr angekündigten reinrassigen XML-Formular-Designer sowie einer Server-Komponente zum Auslesen des Code.

Der Urheber des Formulars -- etwa eine Steuerbehörde -- versieht das PDF-Formular mit einem Barcode-Feld. Füllt der Empfänger die Formularfelder im Adobe Reader aus, so wird aus den Eingaben automatisch ein Barcode erzeugt, der somit auch auf dem Ausdruck zu sehen ist. Die Steuerbehörde muss das Dokument nur noch einscannen, der Server interpretiert den Barcode und speist die Daten in die firmeninterne Datenbank ein -- eine Lösung, die den Nachbearbeitungsaufwand im Vergleich zu ebenfalls gangbaren OCR-Lösungen erheblich verringern dürfte. Ein Barcode fasst bis zu 2000 Zeichen.

Grundlage der Technik ist eine Erweiterung der PDF-Spezifikation, die Adobe im Herbst 2002 eingeführt hat. Diese speziellen PDF-Anweisungen schalten bestimmte Fähigkeiten im Adobe Reader frei, um Dokumente zu bearbeiten, zu signieren oder auch Formulare ausgefüllt abzuspeichern. Die Barcode-Module sollen Ende des Jahres auf den Markt kommen.

Quelle: Heise online, 08.03.2004

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