Today 134

Yesterday 1154

All 39537129

Thursday, 19.09.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Der Softwarehersteller Microsoft will Regierungsstellen künftig erlauben, den Quellcode des Betriebssystems Windows einer Sicherheitsprüfung zu unterziehen. Russland und die Nato haben bereits eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, gab das Unternehmen gestern in Redmond, im US-Bundesstaat Washington bekannt. Den staatlichen Institutionen soll es auch erlaubt werden, einzelne Modifikation an dem Code vorzunehmen, um eigene Kryptoprogramme zu implementieren. Offengelegt wird der komplette Quellcode von Windows 2000, XP und Windows Server 2003, so Craig Mundie, Senior Vicepresident und CTO bei Microsofts Strategieabteilung. Einzelne Teile der Source von Windows hatte Microsoft schon früher für Sicherheitsüberprüfungen an Regierungsstellen gegeben.

Das Government Security Program (GSP) ist offenbar eine Reaktion auf den wachsenden Druck, den sich Microsoft durch die zunehmende weltweite Akzeptanz von Open-Source-Software durch Regierungen ausgesetzt sieht. Der Softwarekonzern gewährt den Regierungsstellen zudem Support aus der eigenen Entwicklungsabteilung, das gesamte Programm ist kostenlos.

Wie Mundie weiter ausführte, seien Staaten, gegen die die US-Regierung ein Embargo verhängt hat, wie Kuba und der Irak, von dem Government Security Programm ausgenommen. Insgesamt könnten derzeit 60 Länder an dem Programm teilnehmen, darunter auch China, Brasilien und Indien.

Quelle: de.internet.com

Go to top