Im Zuge der Neukonzeption wurde das Regelwerk auf den neuesten Stand der Technik gebracht, um aktuelle Vorschriften und Normen ergänzt und nach dem Baukastenprinzip aufgebaut sowie durchgängig mit Open-Source-Werkzeugen unterstützt. Auf diese Weise sollen sich Auftraggeber oder Auftragnehmer mit Hilfe der entsprechenden Bausteine ihr maßgeschneidertes Vorgehensmodell zusammenstellen können. Die individuell erarbeiteten Vorgehensmodelle lassen sich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten: Während die Konventionssicht eine Darstellung im Hinblick auf Standards, Normen und Vorschriften liefert, bieten so genannte Konzeptsichten gesonderte Darstellungen beispielsweise der Vorgehensbausteine oder Aktivitäten.
"Mit dem Vorgehensmodell XT steht ein Standard für die IT-Systementwicklung zur Verfügung, der den neuesten technologischen Entwicklungen Rechnung trägt", so Bundesinnenminister Otto Schily, der das modernisierte Verfahrensmodell am vergangenen Freitag an der TU München in Garching offiziell vorstellte. Die Anwendung des Standards werde helfen, IT-Projekte termingetreuer zu betreiben, sie im kalkulierten Finanzrahmen zu halten und eine wesentlich höhere Produktqualität zu liefern.
Das Vorgehensmodell XT und die zugehörigen Unterstützungswerkzeuge sind unter www.kbst.bund.de frei verfügbar.
Autor: (kf)
Quelle: Computerwoche, 09.02.2005