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Monday, 1.07.2024
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Adobe kündigt den Policy Server für Ende 2004 an

Mit dem Policy Server plant Adobe für Ende 2004 eine Server-Software, worüber Unternehmen und Behörden sensitive PDF-Dateien mit Zugriffsrechten versehen und entsprechend verwalten können. So wäre es denkbar, dass eine Bank Kontoauszüge als geschützte PDF-Datei versendet, die dann nur von dem betreffenden Kunden geöffnet werden können. Mit dem Policy Server lassen sich Zugriffsrechte, Freigabeprozesse und Gültigkeitsfristen von PDF-Dokumenten festlegen, was die Vertraulichkeit, Integrität und Authentizität entsprechender Daten gewährleistet werden soll. Darüber soll der kontrollierte Zugang auf PDF-Dateien möglich sein, wobei auch in einer Gruppe mit diesen Daten gearbeitet werden kann. Wie die Software Nutzer identifizieren soll, um diese Vorgaben umzusetzen, verriet der Hersteller bislang nicht.

Autoren oder Administratoren entscheiden, ob der Empfänger die Datei ändern, kopieren, drucken oder weiterleiten darf, wobei sich diese Zugriffsrechte bei Bedarf sogar nach der Zustellung der PDF-Datei noch ändern lassen sollen. Geschützte Dokumente können so nur von berechtigten Personen geöffnet werden.

Als Einsatzbereich sieht Adobe eine Bank, die Kontoauszüge in Form eines geschützten PDF-Dokuments versenden kann, die der Kunde ausdrucken und archivieren kann, wobei der digitale Auszug einem herkömmlichen Ausdruck gleichen soll. Adobe verspricht, dass für Unternehmen die Ausgaben für die Zustellung von vertraulichen Papierdokumenten entfallen, was dadurch Kosten senke. Der Policy Server soll sich dabei in bestehende IT-Umgebungen von Unternehmen integrieren lassen.

Adobe will den Policy Server erst Ende 2004 auf den Markt bringen; Preise nannte das Unternehmen bislang nicht. Für den Sommer 2004 kündigte das Unternehmen weitere technische Details zu der Vorgehensweise der Software an.

Quelle: Golem, 19.02.2004

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