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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Die Parkgebühr kann künftig per SMS bezahlt werden. Abgerechnet wird über die Telefonrechnung oder die Kreditkarte. Im Jänner startet ein Pilotversuch. 1.000 Teilnehmer können mitmachen. Parken mit dem Handy

Geht es nach der Stadt Wien, dann könnte der Parkschein schon bald der Vergangenheit angehören. Der Titel der Aktion: m-parking. Die Parkgebühr wird einfach via SMS bezahlt. Für die ersten 1.000 Teilnehmer am Test dieses neuen Systems wird das schon ab 1. Jänner möglich sein.

So funktioniert m-parking

Alles, was der künftige m-Parker braucht ist eine Anmeldung und ein Handy. Sobald man im System gespeichert ist, füllt der m-Parker sein Parkstundenkonto um einen beliebigen Betrag auf und kann parken, wie es ihm beliebt. Aktiviert wird der elektronische Parkschein per SMS übers Handy. In der SMS muss nur die gewünschte Parkdauer angegeben werden. Zehn Minuten vor Ende der Parkdauer kommt eine Warnung wiederum per SMS. Dann kann man entweder rechtzeitig wegfahren oder per SMS die Parkdauer verlängern.

Für den Testbetrieb im Jänner 2003 kann man sich bereits jetzt anmelden. Die Teilnehmer des Tests parken übrigens während der dreimonatigen Testphase gratis. Alle Infos zur Anmeldung finden Sie hier.

Projekt rechnet sich für Wien

Die Stadt Wien zahlt rund vier Millionen Euro für das Projekt. Für Finanzstadtrat Sepp Rieder (SPÖ) eine gute Investition. "Wir gehen davon aus, dass nach einem Zeitraum von mehreren Jahren das durch die Effizienzsteigerung auch tatsächlich rechnen wird", meinte der Finanzstadtrat.

Einfachere Verrechnung von Strafgebühren

Einfacher wird für die Stadt vor allem die Verrechnung der Strafgebühren: Diese wird ohne Papier vollelektronisch durchgeführt - der Strafbescheid sollte somit bereits ein bis zwei Tage nach dem Falschparken beim Adressaten sein.

Entwickelt wurde m-parking von Siemens und mobilkom austria.

Interessante Eckdaten

Pro Monat werden in Wien 3,5 Millionen Parkscheine verkauft. Insgesamt gibt es 126.000 Kurzparkplätze, die täglich von 170.000 bis 190.000 Kurzparkern frequentiert werden.

Die eingenommen Parkometerabgaben betrugen im Jahr 2001 47,24 Millionen Euro, die Strafgelder 32,27 Millionen Euro.

Quelle: ORF

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