Neu gegenüber dem ersten Test ist, dass ein bestimmtes Handy nicht mehr einem einzigen Fahrzeug zugeordnet ist, sondern Parkscheine für verschiedene Autos gebucht werden können. Abgerechnet wird über Kreditkarte, das Internet-Bezahlsystem "paybox" bzw. "paybox-public" oder - für A1-Kunden - über die Handyrechnung.
Parkschein ade
Rund 70.000 bis 90.000 Wiener füllen regelmäßig Parkscheine aus. "Wir erwarten uns ab dem 1. Oktober eine rasche Akzeptanz und glauben, dass diese Leute das Service im hohen Maße nutzen", meinte Rieder. Der Vizebürgermeister glaube nicht, dass sich die Kurzparker von den höheren Kosten abschrecken lassen. Zu den normalen Gebühren kommt der Preis für die SMS hinzu.
"Die positiven Erfahrungen der m-parking Pilotphase haben uns in unserer Absicht bestätigt, das elektronische Parken in Wien künftig im Regelbetrieb zu ermöglichen", erklärte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder am Freitag im Rahmen eines Mediengespräches. "Damit startet nicht nur eines der größten E-Government-Projekte Österreichs, sondern wird auch ein neuer Maßstab in puncto Bürger- und Kundennähe gesetzt."
Drei Monate Testbetrieb
Im Dezember 2002 wurden aus rund 5000 Anmeldungen 1000 Teilnehmer für den Pilotbetrieb m-parking ausgewählt, der von Jänner bis März 2003 lief. Von diesen haben 84 Prozent oder 872 Personen m-parking regelmäßig genutzt. Gebucht wurden dabei mehr als vier Millionen Parkminuten, das sind mehr als 70.000 Stunden, das entspricht fast 50.000 Parkscheinen.
Quelle: Die Presse, 02.09.2003