Today 289

Yesterday 427

All 39461996

Monday, 1.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Ab heute kann man in Wien mit dem Handy seine Parkgebühr bezahlen. Das Test-Urteil der Pilot-Teilnehmer fällt durchaus positiv aus: 90 Prozent beurteilen mit "sehr gut" oder "gut". Mit einem SMS (Short-Message-Service) kann man ab heute per Handy in Wien seine Parkgebühr bezahlen. Zehn Minuten vor Ablauf des Parkscheins erhalten die sogenannten "m-Parker" eine Erinnerungs-Nachricht, dass "nachgeworfen" werden muss und so kann dann der Parkschein "wieder per SMS" verlängert werden. Kunden aller Mobilfunknetzbetreiber - auch Benutzer von Wertkartenhandys - können bequem über das paybox System bezahlen.

Parkschein ade

Rund 70.000 bis 90.000 Wiener füllen regelmäßig Parkscheine aus. "Wir erwarten uns ab dem 1. Oktober eine rasche Akzeptanz und glauben, dass diese Leute das Service im hohen Maße nutzen", meinte Rieder. Der Vizebürgermeister glaube nicht, dass sich die Kurzparker von den höheren Kosten abschrecken lassen. Zu den normalen Gebühren kommt der Preis für die SMS hinzu.

"Die positiven Erfahrungen der m-parking Pilotphase haben uns in unserer Absicht bestätigt, das elektronische Parken in Wien künftig im Regelbetrieb zu ermöglichen", erklärte Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder am Freitag im Rahmen eines Mediengespräches. "Damit startet nicht nur eines der größten E-Government-Projekte Österreichs, sondern wird auch ein neuer Maßstab in puncto Bürger- und Kundennähe gesetzt." Jetzt, so Rieder, werde mit der Beschaffung der passenden Hardware (rund 200 Kontrollterminals, Drucker etc.) begonnen, im Oktober werde mit dem Regelbetrieb gestartet.

Drei Monate Testbetrieb

Im Dezember 2002 wurden aus rund 5000 Anmeldungen 1000 Teilnehmer für den Pilotbetrieb m-parking ausgewählt, der von Jänner bis März 2003 lief. Von diesen haben 84 Prozent oder 872 Personen m-parking regelmäßig genutzt. Gebucht wurden dabei mehr als vier Millionen Parkminuten, das sind mehr als 70.000 Stunden, das entspricht fast 50.000 Parkscheinen.

Quelle: Die Presse, 01.09.2003

Go to top