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Friday, 29.11.2024
Transforming Government since 2001
"E-Government" tun wir, wenn wir die Online-Angebote von Behörden nutzen. Und das machen in den Industrieländer laut einer Studie immer mehr Menschen. Wie nicht anders zu erwarten, hinkt Deutschland im internationalen Vergleich hinterher und innerhalb Deutschlands hinken die Frauen hinterher. Die Nutzung von E-Government-Angeboten nimmt in den Industrieländern weltweit zu. Nach einer Untersuchung der Marktforschungsgruppe Taylor Nelson Sofres (TNS) hat sich im vergangenen Jahr die Zahl derer, die Online-Angebote der Behörden nutzen, um 15 Prozent erhöht. Damit haben bereits 30 Prozent aller Erwachsenen E-Government-Angebote genutzt, so TNS. Die Zahlen basieren auf der Studie "Government Online", die der Marktforscher in 31 Industrieländern durchgeführt hat.

Der Anstieg kommt vor allem dadurch zustande, da immer mehr Menschen (und zwar derzeit 24%, vor einem Jahr 20%) nach Informationen auf den Angeboten der Behörden suchen. Geht es um Interaktion mit den Behörden, also Transaktionen aller Art - von sechs auf sieben Prozent gestiegen - oder die Angabe persönlicher Daten - von sieben auf acht sieben Prozent - dann ist lediglich eine geringe Steigerung zu beobachten

Den größten Anstieg bei der Nutzung von E-Government-Angeboten verzeichnete Australien (von 31 auf 46 %), die Türkei (von drei auf 13 %), die Niederlande (von 31 auf 41%) und die USA (von 34 auf 43%). Auf dem anderen Ende der Skala fiel der "Government-Online-Level" dagegen in Japan von 17 auf 13 Prozent.

Regional betrachtet ist die Nutzung von behördlichen Online-Angeboten und Dienstleistungen nach wie vor in den skandinavischen Ländern am größten. In Schweden beträgt der "Government-Online-Level" unter der Bevölkerung etwa 57 Prozent, in Norwegen 56 und in Dänemark 53 Prozent. Den niedrigsten Level weisen dagegen Großbritannien und Japan mit jeweils 13 Prozent auf.

Deutschland hinkt hinterher: 24 Prozent der Deutschen haben in den zurückliegenden 12 Monaten E-Government-Angebote deutscher Städte, Länder oder des Bundes genutzt. Das ist zwar im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um sieben Prozent. Im internationalen Vergleich mit den 31 untersuchten Ländern jedoch, ist die Bundesrepublik Deutschland bei der Nutzung virtueller öffentlicher Verwaltungen noch weiter zurückgefallen. Im letzten Jahr noch auf Platz 13, rangieren die Deutschen in diesem Jahr auf Platz 18.

25 Prozent der Männer (24 Prozent in 2001) und 21 Prozent der Frauen (gegenüber zehn Prozent im vergangenen Jahr) nutzen die elektronischen Verwaltungen. Sie sind überwiegend zwischen 25 und 34 Jahren alt, gut gebildet und verfügen über ein mittleres Haushaltsnettoeinkommen. (wt-bp)

Quelle: Womenticker

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