Informationsbeschaffung steht bei den Bundesbürgern bei der Nutzung von Online-Bürgerdiensten via Internet an erster Stellte. 18 Prozent - ein Plus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr - nutzten diese Dienstleistung von Stadt-, Gemeinde- und Kreisverwaltungen sowie von Verwaltungen der Bundesländer oder des Bundes. Weitere sieben Prozent nutzten das digitale behördliche Angebot für den Download von Formularen, ein Anstieg um vier Prozent gegenüber 2001. Zurückhaltender sind die Deutschen beim persönlichen Datenaustausch mit den virtuellen Behörden. Dieser wird von nur vier Prozent genutzt, ein Plus um 1 Prozent gegenüber 2001.
"Die Bundesbürger wollen das eGovernment. Das zeigt die gestiegene Nutzung auch in Deutschland. Eine dienstleistungsorientierte Verwaltung muss ihre Veränderungsprozesse folglich daran ausrichten und das Internet als Plattform für elektronische Behördengänge weiter ausbauen. Das Misstrauen in die Sicherheit zeigt, dass Sicherheitsstandards in der Netzkommunikation mit dem virtuellen Bürger erheblich verbessert werden müssen," kommentiert Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer von TNS EMNID, die Zukunft für das eGovernment in Deutschland.
Die Nutzung behördlicher Online-Angebote und Dienstleistungen ist nach wie vor in den skandinavischen Ländern am höchsten. Die Schweden nutzen zu 57 Prozent behördliche Online-Angebote, bei den Norwegern sind es 56 Prozent und in Dänemark 53 Prozent.
Quelle: Ecin