Nach einer Untersuchung der Marktforschungsgruppe Taylor Nelson Sofres [TNS] hat sich im vergangenen Jahr die Zahl derer, die Online-Angebote der Behörden nutzen, um 15 Prozent erhöht. Damit haben bereits 30 Prozent aller Erwachsenen E-Government-Angebote genutzt.
30.000 Personen in 31 Ländern befragt
Die Zahlen basieren auf der Studie "Government Online", die der Marktforscher in 31 Ländern durchgeführt hat. Knapp 30.000 Personen wurden zwischen Juli und September 2002 befragt.
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Den größten Anstieg bei der Nutzung von E-Government-Angeboten verzeichnete Australien [von 31 auf 46 Prozent], die Türkei [von drei auf 13 Prozent], die Niederlande [von 31 auf 41 Prozent] und die USA [von 34 auf 43 Prozent].
Am anderen Ende der Skala fiel der "Government-Online-Level" dagegen in Japan von 17 auf 13 Prozent.
Die Online-Services werden vor allem zur Informationssuche herangezogen [24 Prozent der User] hier war auch der größte Anstieg in der Nutzung zu verzeichnen.
Interaktive Services fristen dagegen noch immer ein Mauerblümchendasein. Sie legten in den vergangenen zwölf Monaten nur von sechs auf sieben Prozent zu.
Österreichs E-Government-Sites im Test
Im Februar dieses Jahres hat der Verein für Internet-Benutzer Österreichs [VIBE!AT] staatliche Websites bezüglich ihrer Usability unter die Lupe genommen.
Skandinavien weit vorne
Regional betrachtet ist die Nutzung von behördlichen Online-Angeboten und Dienstleistungen nach wie vor in den skandinavischen Ländern am größten.
In Schweden beträgt der "Government-Online-Level" unter der Bevölkerung etwa 57 Prozent, in Norwegen 56 und in Dänemark 53 Prozent. Den niedrigsten Level weisen dagegen Großbritannien und Japan mit jeweils 13 Prozent auf.
Deutschland hinkt ebenfalls hinterher: In den vergangenen zwölf Monaten haben lediglich 24 Prozent der Deutschen E-Government-Angebote deutscher Städte, Länder oder des Bundes genutzt. Die Schweiz und Österreich wurden in die TNS-Untersuchung nicht miteinbezogen.
Quelle: futureZone